Diese „erweiterte Volksschule“ bildete die Vorstufe zur Realschule. Die nun 1300 Schüler bei 10 000 Einwohnern machten einen Erweiterungsbau notwendig, der bis 1900 an der Bahnhofstraße zum Amtsgericht hin realisiert wurde.
Enormer Platzbedarf
Anfang des 20. Jahrhunderts kam das Gebäude der Volksschule immer mehr unter Druck. 1904 zog die Handelsschule ein, deren Unterricht abends und samstags stattfand. 1908 begann mit einer „Hilfsklasse“ die Förderschule. Im selben Jahr kam Stetten mit seiner Volksschule zu Lörrach. Im Inflationsjahr 1923 wurden für 250 Millionen Mark Ausbesserungen vorgenommen. 1924 erhielt die Schule teilweise elektrisches Licht und Telefon.
Das Hebeldenkmal in der Parkanlage vor der Schule wurde 1910 eingeweiht. In diesem Zusammenhang kam die Hebelschule in Verehrung des Dichterfürsten wohl auch zu ihrem Namen.
Für Museumsleiter Moehring ist klar, dass Hebel „für Lörrach nach wie vor von großer Bedeutung und Beliebtheit ist“. Deshalb schätze man sich glücklich über die Ausstellung zum „150-Jährigen“ der Schule als einem Kooperationsprojekt von Schule, Dreiländermuseum und Hebelbund.