^ Lörrach: Stadtteiltreff Salzert von Einbrechern stark verwüstet - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Stadtteiltreff Salzert von Einbrechern stark verwüstet

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Die Räume wurden stark beschädigt. Foto: Anu Karjalainen

In den Räumen im Stadtteiltreff können als Folge in den nächsten Monaten keine Angebote stattfinden.

In der Nacht auf Samstag wurde im vom SAK getragenen Stadtteiltreff Salzert im Röttelnblick eingebrochen und die Räume erheblich verwüstet, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitgeteilt hat. Der Sachschaden beläuft sich laut Bericht auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Die Stadt Lörrach, Wohnbau Lörrach und der SAK Lörrach sind entsetzt und verurteilen die Tat, heißt es.

Mitarbeiter bedroht

Der oder die Täter zerstörten Möbel, IT-Technik, schlugen Türen ein und verschmierten Boden und Wände mit Lackfarben. Zudem wurden massive Drohungen an die Wand geschmiert. „Das geht zu weit“, sagt Eric Bintz, Bereichsleiter beim SAK. „Mitarbeiter zu bedrohen, ist Übergriff und zeigt gleichzeitig, wie sich die fehlende Zeit und Präsenz vor Ort auswirken können“. Die Polizei hat am Samstag Spuren gesichert und die Ermittlungen aufgenommen, heißt es. „Das Ausmaß der Verwüstung ist erschreckend. Es ist nicht nachvollziehbar, wie eine offene Einrichtung für alle Bewohnerinnen und Bewohner auf dem Salzert mutwillig so zugerichtet werden kann“, zeigt sich Oberbürgermeister Jörg Lutz berührt.

Besseres Image

Der Wohnbau Lörrach gehören mehr als 400 der rund 1300 Wohnungen im Stadtteil. Geschäftsführer Thomas Nostadt weist auf die positive Entwicklung des Stadtteils in den zwei vergangenen Jahrzehnten hin: „Nach seiner Schieflage Ende der 1990er-Jahre hat sich der Salzert zu einem beliebten Wohnort mit attraktiven Wohnungen und stabilen Nachbarschaften entwickelt, umso unverständlicher diese dumpfe Zerstörungswut.“

Seit der konzeptionellen Erarbeitung 1995 durch den SAK setzt sich dieser in der Quartiersarbeit für die Belange der Bürger des Stadtteils ein, heißt es in der Mitteilung weiter. Mit der Weiterentwicklung der Quartiersarbeit in den vergangenen Jahren werde das Haus nicht ausschließlich von Kindern und Jugendlichen, sondren auch von Erwachsenen und Senioren genutzt. Kathrin Lettmann und ihr Kollege Semih Cetintas sehen sogar ihre erfolgreiche Arbeit in Frage gestellt und sind entsetzt und wütend zugleich.

Ein Not-Angebot

Bis zur Wiederherstellung des Stadtteiltreffs suchen Stadt und SAK nach Alternativen, um ein Not-Angebot im Quartier aufrechthalten zu können.

Neben der polizeilichen Ermittlung zum Einbruch wird die Stadt mit allen Beteiligten einen Runden Tisch Kommunale Kriminalprävention zum Salzert ins Leben rufen, um die Situation zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, kündigt die Verwaltung an. Zudem soll das bestehende Angebot für die Jugendlichen geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

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