^ Lörrach: Starkes Jahr der Baugenossen - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Starkes Jahr der Baugenossen

Bernhard Konrad
So werden die Häuser in der Brühlstraße aussehen, rechts ein Gebäude des zukünftigen LerchenhofsDigitale Foto: Skizze: zVg

Wohnungsmarkt: „Lerchenhof“ im Plan / 43 Prozent Eigenkapital / 1,75 Prozent Dividende

Die Baugenossenschaft Lörrach blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. Das Bauvorhaben Lerchengrund entwickelt sich wie geplant, Sanierungsmaßnahmen wurden vorangetrieben, Rücklagen gestärkt und Verbindlichkeiten abgebaut.

Lörrach. Geschäftsführer Andreas Seiter zeigte sich am Mittwoch im Beisein von Andreas Schneucker (Aufsichtsratsvorsitzender) sowie den (nebenamtlichen) Vorstandsmitgliedern Markus Lacher und Frank Roser zufrieden: Bei der Vorstellung des Geschäftsberichts freute sich Seiter über eine anhaltend positive Entwicklung.

Lerchenhof

Im Zentrum der Antrengungen stand 2019 das Lerchenhof-Projekt zwischen Kreuz – und Brühstraße. Dort entsteht ein Ensemble mit 36 Wohneinheiten plus Tiefgaragenplätze. Nachdem die Baugenehmigung erteilt worden war, starteten im Oktober die Rohbau-Arbeiten. Auch die Corona-Krise konnte den Fortgang der Dinge nicht verzögern, sagte Seiter, der die Zusammenarbeit mit regionalen Handwerksbetrieben hervorhob. Zum Bauvorhaben gehören auch acht Sozialwohnungen. Der Geschäftsführer hofft, dass im Juni 2021 die ersten Mieter einziehen können.

Sanierungen

Ein weiterer Schwerpunkt im vergangenen Jahr waren die Sanierungsmaßnahmen in der Hartmattenstraße 95/97 mit einem finanziellen Volumen in Höhe von rund 540 000 Euro. Insgesamt investierte die Genossenschaft in die Modernisierung und Instandsetzung ihres Haus- und Wohnungsbestands knapp 1,77 Millionen Euro.

Probleme bei Mietzahlungen seien durch die Corona-Krise nicht entstanden, so Seiter.

Zahlen

Die Ertragskraft sei gut, betonte Seiter. Das Geschäftsergebnis beträgt 880 000 Euro. Hiervor werden 800 000 den Rücklagen zugeführt, 80 000 Euro wird als Bilanzgewinn an die Mitglieder (aktuell 2368) ausgeschüttet – was erneut einer Dividende in Höhe von 1,75 Prozent entspricht. Die Bilanzsumme ist von 43,96 Millionen auf 43,54 Millionen Euro leicht gesunken, das Eigenkapital erhöhte sich aber von 18,11 Millionen auf knapp 19,02 Millionen Euro. Insgesamt liegt der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme nun bei 43,7 Prozent. Das sei der höchste Stand in der Geschichte der Baugenossenschaft Lörrach.

Gleichzeitig konnten die Verbindlichkeiten um insgesamt 1,8 Millionen Euro reduziert werden.

Kontinuität herrscht sowohl im Vorstandsteam als auch in der Belegschaft mit ihren 17 Mitarbeitern.

Mitgliederversammlung

Die Mitgliederversammlung wird wegen der Corona-Pandemie vom 20. Mai auf den 30 September verschoben.

Perspektiven

Prognosen seien in diesen Zeiten schwer zu treffen, sagte Seiter. Gleichwohl zeigte er sich zuversichtlich: „Für das Jahr 2020 planen wir mit einem Investitionsvolumen von rund 6,1 Millionen Euro“, wovon ein erheblicher Betrag für den Neubau sowie die Sanierung und Aufstockung der Anwesen Brühlstraße 14/16 vorgesehen sei.

Der laufende Instandhaltungsaufwand wird mit rund 1,6 Millionen Euro angesetzt.

Insgesamt werde die Genossenschaft rund 13,5 Millionen Euro in das Bauvorhaben Lerchenhof (11 Millionen) und die Sanierung der benachbarten Gebäude in der Brühlstraße (2,5 Millionen) investieren.

Perspektivisch kann sie auch die rund 3500 Quadratmeter große Fläche an der Ecke Konrad-Adenauer-/Pestalozzistraße in Stetten-Süd entwickeln. Dies, so Seiter, werde aber erst in Angriff genommen, wenn das Lerchenhof-Projekt abgeschlossen ist.

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