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Lörrach Start in die Open-Air-Saison

Die Oberbadische

Konzert: Dritte Auflage des Open-Air-Festivals im Alten Wasserwerk in Lörrach

Von Matthias Stauss

Mit dem Slogan „Eine ordentliche Brise Festivalluft inhalieren“ warb der SAK Altes Wasserwerk in Lörrach im Vorfeld für die dritte Auflage seines Open-Air-Festivals am vergangenen Samstag. Es war zugleich der offizielle Start in die Freiluftsaison, welcher bei sommerlichen Temperaturen stattfand.

Was schon am frühen Nachmittag mit den ersten Auftritten auf der Hauptbühne begann, endete erst nach einer wilden Aftershow-Party mitten in der Nacht. Wie es sich für ein Festival gehört, gab es neben der Musik auch reichlich andere Dinge zu entdecken. Eine Chillout-Fläche mit Sonnenschirmen, einen Stand für Airbrush-Tattoos, sowie eine Fotobox, welche Bilder aufnahm und später auf einer großen Leinwand abspielte, kamen bei den Besuchern gut an.

Natürlich konnte der Durst auch jederzeit gestillt werden. Mit einem erfrischenden Getränk oder einer Eiswaffel in der Hand ließ es sich im Schatten gut aushalten. Dieses Privileg hatten die Künstler auf der Bühne nicht. Dort schien erbarmungslos die Sonne und brachte die Musiker während ihres Auftritts gleich doppelt zum Schwitzen. „Es war einfach unfassbar warm auf dieser Bühne“, meinte Tommy von der „Alex Mofa Gang“ aus Berlin. Vor seiner Band traten vier regionale Gruppen aus Lörrach, Schopfheim und Basel auf.

Den Anfang machte die Singer-Songwriterin „The Kerstin“. Mit Gitarre und Begleitung an Bass und Schlagzeug fiel sie durch ihre klare Stimme auf. Die „Weird Fishes“ wurden wiederum ihrem Bandnamen gerecht und präsentierten einen verrückten Stil aus Rock, Pop und Jazz. Die Hip-Hop Boygroup „OneonOne“ zog auffallend viele junge Fans zu ihrem Auftritt mit lauten Bässen und aussagekräftigen Texten an. Vor der „Alex Mofa Gang“ bot die Band „Siphlek“ noch Einblicke in die musikalische Welt des Indie und Grunge.

Das Publikum war entsprechend schon eingegroovt, als die fünfköpfige „Alex Mofa Gang“ mit ihrem neuen Album „Perspektiven“ die Bühne betrat. Neben Gute-Laune-Songs hatten die Jungs auch nachdenkliche Texte mitgebracht. Vor allem schnelle Texte performte im Anschluss der Rapper Amewu. Als schnellster Rapper Deutschlands gehandelt, lieferte er unfassbare Solos ab. Das Publikum war immer wieder gefragt. Ob beim mitrappen oder bei einer kleinen Liegestützsession. „Ich habe mit dem Rappen mit 16 Jahren angefangen. Jetzt bin ich 35. Das hat also lange gebraucht so schnell rappen zu können“, lacht er.

Nach einer kurzen Pause und einem für die Besucher ungewohntem Soundcheck auf Italienisch, legte sich der Headliner „Espana Circo Este“ ins Zeug. Die italienisch argentinische Band war bereits 2017 einmal zu Gast im Alten Wasserwerk. Schon nach den ersten Tönen ihres Auftritts finden die Besucher an zu tanzen. Mit Trommeln, Geige und Gitarre war der Auftritt auch instrumental ein Hingucker. Nach Ende der Live-Sessions fand die Veranstaltung ihre Fortsetzung im Hausinneren bei einer Aftershow. Die vierte Auflage des Open Air wird laut Sam Klink, Fachbereichsleiter Kultur des SAK, im nächsten Jahr definitiv stattfinden. Bis dahin gebe es noch „einige namhafte Veranstaltungen“ am und im Alten Wasserwerk.

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