Die öffentliche Müllabfuhr existiert hier im ländlichen Gebiet nicht. Auf Nachfrage in der dafür verantwortlichen Abteilung der Stadtverwaltung wurde mir freundlich mitgeteilt das eine öffentliche und regelmäßige Müllabfuhr nicht im Interesse der Stadtverwaltung liege. Das ist unverständlich, wenn es zahlreiche illegale Müllhalden entlang der Straße gibt. Doch die „Ticos“, wie die Einwohner Costa Ricas genannt werden, zeigen wenig Eigeninitative und so waren es sechs „weltwärts“-Freiwillige und ein „Tico“, die mehrere Stunden mit den illegalen Müllhalden kämpften, und schließlich auf einen Lastwagen aufluden. Die Bevölkerung war sehr inspiriert und bedankte sich herzlich, doch bereits 14 Tage später war der Straßengraben wieder durch Müll verunreinigt. Ein sehr trauriges aber nicht unübliches Verhalten der lokalen Bevölkerung.