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Lörrach Stimmen: Désirée Mishoe bezaubert Lörrach

Regine Ounas-Kräusel
Désirée Mishoe bei ihrem Stimmen-Auftritt im Foto: Regine Ounas-Kräusel

Beim Stimmenkonzert im Park beim Werkraum Schöpflin bezauberte Désirée Mishoe die Zuhörer mit ihrer coolen Stimme zum Sound ihrer Band zwischen Ballade, Rock und Folk.

Im kleinen Park beim Werkraum Schöpflin war die Atmosphäre entspannt, ja familiär. Eine eher kleine Zahl an Zuhörern lagerte auf dem Rasen vor der Bühne.

Kayam macht den Auftakt

Das Duo Kayam eröffnete das Konzert mit seinem „Falaffel-Pop“. So nennen die Geschwister Kim und Mike Rauss ihre Musik zwischen israelischer Folklore, Jazz und Folk selbst. Mit verstärkter Akustikgitarre und dem Wohlklang der Harfe zu Beats von der Loopmaschine entwickelten sie einen hellen treibenden Sound mit ansteckend tanzbaren Rhythmen. Zu den Beats – erzeugt mit ihrer Stimme und Schnalzgeräuschen – sangen die Geschwister, die Wurzeln in England, Deutschland und Israel haben, über Erlebtes: etwa ihre vielen Reisen, oder über die Frage, wo sie denn nun hingehören. Mit ihrer Musik und den persönlich gehaltenen Ansagen nahmen sie ihr Publikum ein. Am Rande der Bühne tanzten zwei Frauen mit sichtlichem Vergnügen.

Zum Gelingen des Konzertabends trugen auch das Catering-Angebot und das aufmerksame Stimmen-Team bei, das bei Bedarf sogar Decken für die Leute ausgab, die auf dem Rasen saßen.

Désiree Mishoe bestach mit ihrer Stimme voll ansteckender Energie und ihrer Coolness. Von ihrer Band wurde sie mit Streicherklängen und druckvollem Bass und Schlagzeug begleitet. Die Berliner Künstlerin mit den belgisch-afroamerikanischen Wurzeln wechselte zwischen gefühlvollen Balladen, die sie teilweise selbst auf der Gitarre mit schönem Fingerpicking begleitete, und rockigem Sound. Das Stimmenkonzert gehöre zu den ersten in ihrem neuen Stil, sagte die Künstlerin, die bis vor Kurzem unter ihrem Pseudonym „May the Muse“ auftrat.

Désiree Mishoe begeistert

Ihre eigene Version des Techno-Songs „Bad Kingdom“ gab sie mit sprühender Energie und schönen Streicherklängen zu präsentem Bass zum Besten. Immer wieder brandete ihr begeisterter Applaus entgegen.

Vor ihrem letzten Song erklärte sie ihren Zuhörern offen, dass sie von dem Ritual mit Beifall, Verlassen der Bühne und Wiederkommen für eine Zugabe nichts halte. Trotz stürmischem Applaus ließ sie sich nicht umstimmen und verließ mit ihrer Band gegen 23 Uhr endgültig die Bühne.

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