Suche nach neuer Attraktivität

Von Peter Ade

Lörrach. Strahlende Kinderaugen vor herrlichen Kürbis-Kunstwerken, ein zufriedener Oberbürgermeister angesichts zahlreicher Besucher in der Innenstadt und ein leicht skeptisch dreinblickender Pro Lörrach-Vorsitzender bei der Einschätzung des rein wirtschaftlichen Erfolgs: Zum Ausklang des Herbstfestes waren dies Momentaufnahmen.

Händler und Dienstleister hatten zwei Tage alle Hände voll tun. Das Interesse des Publikums war vor allem den Sonntag über riesig. Der Branchenmix kommt an und bewies einmal mehr, dass die Lerchenstadt zu den attraktiven Einkaufsmetropolen Südbadens gehört.

Wenig gekauft

Pro Lörrach-Vorsitzender Breuer sieht das ähnlich. Allerdings bedauerte er im Gespräch mit unserer Zeitung, dass zwar viel geschaut, doch am Ende wenig gekauft worden sei. Breuer wörtlich: „Es bleibt überlegenswert, das Fest zu überdenken und neu aufzustellen, um eine andere Art von Attraktivität zu schaffen.“ Immerhin bleibe das Herbstfest wegen des eingebetteten Kürbismarkts eine spannende Sache.

Lutz drückte derweil die Hoffnung aus, dass am Wochenende der Umsatz bei den Händlern gestimmt hat. Hinsichtlich der Präsentation der Stadt und der Ausstrahlung ihrer wirtschaftlichen Leistungskraft sei jedenfalls alles in Ordnung gewesen.

Gedanken machen

„Wir müssen uns Gedanken machen, wie das Herbstfest in Zukunft neu ausgerichtet werden kann“, resümiert Breuer in einer ersten Stellungnahme. Doch strahlte auch er angesichts der hervorragenden Resonanz auf den von der Stadt und ihrer engagierten Marktmeisterin Kerstin Schneider ausgerichteten Kürbis-Schnitzwettbewerb. Den von einer Jury – bestehend aus Judith Lutz, Kerstin Schneider, Barbara Ruda und Hans-Werner Breuer – ermittelten Gewinnern in vier Altersgruppen überreichte Lutz Urkunden und ein Geschenk von Pro Lörrach. Während des Wettbewerbs, der erstmals von der neuen Marktmeisterin organisiert wurde, betreute Sevda Akkaya im Zelt am Rande des Alten Marktplatzes die Kinder.

Das Aushöhlen der Kürbisse und das Schnitzen haben den Teilnehmern Riesenspaß bereitet. Am Ende reichte fast der Platz nicht aus, um alle Kunstwerke zur Begutachtung durch die Jury zu präsentieren.