Summerfescht: Stimmung beim Musikverein Hauingen. Kulinarische Genüsse.
Lörrach-Hauingen - Einen Volltreffer landete der Musikverein Hauingen mit seinem Summerfescht auf dem Parkplatz hinter der Sporthalle. Trotz zahlreicher anderer Feste im Umkreis strömte viel Publikum ins Sunnedörfli.
Was vor sechs Jahren aus einem Helferfest der Buurefasnacht begann, ist aus dem Hauger Jahresablauf nicht mehr wegzudenken. Frohsinn und Heiterkeit sind Trumpf, dazu viel Musik und Kulinarisches aus Küche und Keller.
Die über 30 Helferinnen und Helfer – aktive und passive Mitglieder des Vereins – hatten alle Hände voll zu tun. In der Küche, unter freiem Himmel und in zwei Festzelten herrschte Hochbetrieb. Die Fensterfront des Hallenanbaus war für Stunden die längste Theke Hauingens.
Ortsvorsteher Günter Schlecht besorgte mit geschicktem Hammerschlag den Fassanstich. Als Präsident des Musikvereins übernahm er die Schirmherrschaft und begrüßte die Gäste zusammen mit dem Vorsitzenden Holger Gertz und dessen Stellvertreter Peter Hünenberger.
Von bester Qualität war das Musikprogramm. Den Auftakt besorgten die Dinkelberger Musikanten mit böhmisch-mährischen Klängen, darunter etliche Ohrwürmer der Volksmusik.
Ein Höhepunkt war der Auftritt der Alphornfreunde. Für Aufmerksamkeit sorgte ein Gastmusiker aus Texas mit südbadischen Wurzeln. Garant für beste Stimmung war danach bis in die späte Nacht hinein die Formation „Calypso – the Band“.
Der Reinerlös des Festes kommt der facettenreichen Arbeit des Orchesters zugute. „Jeder Euro wird benötigt, vor allem für Instrumente und laufende Kosten für den Dirigenten und die Ausbilder“, erklärte Holger Gertz im Gespräch mit unserer Zeitung.
Darüber hinaus genießt die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert im Musikverein. Die Jungmusiker haben beste Aussicht, nach der Ausbildung ins aktive Orchester übernommen zu werden. „Alle unsere Aktivitäten wären aus eigener Finanzkraft nicht zu stemmen. Öffentliche Gelder und die Mitgliedsbeiträge reichen nicht aus, um dem gesellschaftlichen Auftrag des Vereins gerecht zu werden“, sagt der Vorsitzende.
