Lörrach. Gemeinsam lernen und Raum für besondere Bedürfnisse prägen den Schulalltag der Regelkinder und der Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Angestrebt werden an der Wallbrunnstraße Inklusionsklassen mit einem Verhältnis von 15 zu vier. „Hasen“ werden die Kinder genannt, die den Unterrichtsstoff lernen, der auch am FES-Hauptstandort in Stetten vermittelt wird. Die behinderten Kinder werden „Igel“ genannt.
Diese Zuordnung scheint gut anzukommen, rückt sie doch das Thema Behinderung nicht in den Fokus, sondern ermöglicht ein ungezwungenes Miteinander, das, wie Judith Pandli (FES) erklärt, soziale Kompetenzen stärke. Gemeinsam mit Britta Kramer (KRS) gestaltet sie den Unterricht der ersten Klasse. Es geht lebhaft zu, denn die Kinder sind sich der Anwesenheit der Eltern bewusst. „Gläserner Unterricht“ findet schließlich nicht alle Tage statt und scheint hier mehr den Status der Besonderheit zu haben, als die Verschiedenheit der Mitschüler.