Schon beim nächsten Plenum des AKM erhielten die Mitglieder eine Einführung in das Thema Trauma und Behandlungsmöglichkeiten, beim nächsten Treffen referierte Janßen über ihre Idee und den Aufbau eines Traumanetzwerks.
Schnell sammelte sie eine Arbeitsgruppe aus Fachleuten und Ehrenamtlichen um sich, bezog Diakonie und Caritas mit ein und fand weitere Unterstützung in den Freundeskreisen Asyl Lörrach und Rheinfelden. Die große Frage der Anfangsfinanzierung wurde über Spendenaufrufe und die Förderung durch die „Aktion Mensch“ gelöst. Schon im Jahr 2016 konnte mit der Arbeit begonnen werden. Heute ist das Traumanetzwerk unter dem Schirm der Caritas verstetigt – die psychosoziale Betreuung und Organisation für Traumabehandlungen (TNW) bleibt also für die Geflüchteten weiterhin erhalten.
Wieviel Zeit, Arbeit und Nerven Anna Maria Janßen in dieses Projekt ehrenamtlich investiert hat, ist nur schwer vorstellbar. Ihr großes Engagement und die Zielstrebigkeit, gegen viele Bedenken und Unwägbarkeiten anzukämpfen, kann man nur bewundern. Jetzt, da das Traumanetzwerk fest installiert ist, kann sie sich daraus zurückziehen und sich mehr um sich selbst und ihre Gesundheit kümmern.