^ Lörrach: Über die Macht der Medien - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Über die Macht der Medien

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Moderationsteam mit Mirko Drotschmann auf der Leinwand Foto: Jasmin Leber

Im Projekt „Denkstatt“ des SAK stellten Jugendliche Fragen an Journalisten. Im Expertengespräch im Alten Wasserwerk ging es darum, wie Medien und Journalismus im Zusammenhang mit Demokratiebildung stehen.

Der Medienmacher, Journalist und Youtuber Mirko Drotschmann alias MrWissen2go war per Videoleinwand zum Gespräch zugeschaltet. Rund 52 Jugendlichen waren da. Organisiert wurde die Veranstaltung von einer neunköpfige Jugendgruppe, die über das Projekt „Denkstatt“ des SAK-Jugendbüros über mehrere Wochen von erfahrenen Jugendarbeitern dabei begleitet wurde, eigene Demokratie-Projekte zu realisieren.

Berlin-Reise im Vorfeld

Der Veranstaltung vorausgegangen war eine Jugendgruppen-Reise nach Berlin, die von der Konrad-Adenauer-Stiftung Regionalbüro Südbaden initiiert, organisiert und finanziert wurde. Die teilnehmenden Jugendlichen wurden von Jasmin Leber vom SAK und von Lehrkräften begleitet.

Berlin-Reise im Vorfeld

Jugendliche aus der Mathilde-Planck-Schule, dem Hebelgymnasium, der Gewerbeschule Lörrach und der Freien Evangelischen Schule Lörrach hatten sich für diese Reise im Januar angemeldet. Jasmin Leber vom SAK war verantwortlich für die Programmgestaltung und begleitete die Gruppe sozialpädagogisch in Berlin.

Organisationsteam der Veranstaltung: v.l.n.r.: Fabian Tautz, Jonathan Jores, Isabel Pfeifer, Niclas Klemm, Ahmad Hassan, Miriam Thoma, Michelle Kudiarov und Luisa Rimli Foto: Eric Bintz

Was tun für die Demokratie?

Die Reise gab einen Anstoß dazu, Dinge zu hinterfragen und ein eigenes Interesse an demokratischen Prozessen zu entwickeln, so Eric Bintz. Welchen Beitrag leisten Medien und Journalismus zum Demokratieerhalt? Mit dieser Frage im Gepäck kehrten die Jugendlichen aus Berlin zurück nach Südbaden und führten das Nachdenken über Verantwortung der Medien fort.

Das Team diskutierte und erarbeitete Fragestellungen an den geladenen Journalisten und hat schließlich den Aufbau und die Durchführung der Veranstaltung mit viel Engagement und eigenen Vorstellungen übernommen.

Der Wissensvermittler

Mirko Drotschmann, besser bekannt als MrWissen2go, ist Moderator, Journalist und Web-Videoproduzent und tritt in neuen Programmformaten von ARD und ZDF als Wissensvermittler zu aktuellen Themen des Weltgeschehens, zu Gesellschaft und Politik sowie zu Themen im Schulfach Geschichte vor die Kamera. Er stellte sich als Wunsch-Experte der Jugendlichen heraus und sagte der Anfrage zum Expertengespräch ohne zu zögern bereitwillig zu.

Junge Zielgruppe

Mit erzählerisch aufbereitetem Wissen begeisterte er sein Publikum im SAK. Vorbereitet mit einer langen Frageliste löcherten die Jugendlichen den Medienschaffenden eine Stunde lang. Sie wollten mehr über die Verantwortung der Medien und Medienmacher im Hinblick auf die richtige Darstellung von Sachverhalten, die Folgen der Erweiterung der Medienlandschaft durch neue Medien wie Tiktok, Instagram wissen oder wie Drotschmann selbst Quellen findet und auswählt und ob er die Öffentlich-Rechtlichen Medien in Gefahr sieht.

Im Dienst der Menschen

Drotschmann betonte, dass er sich seiner Verantwortung bei der Recherche, der Erstellung der Inhalte und der Weitergabe von Wissen in Abgrenzung zu persönlicher Meinung sehr bewusst ist. Handwerklich arbeiten er und sein Team gewissenhaft; dennoch ist er dankbar für jede konstruktive Rückmeldung und Kritik, denn „Fehler passieren“, so Drotschmann.

Medien und Medienmacher, besonders die Öffentlich-Rechtlichen, stehen im Dienste der Menschen und sie hätten einen gesetzlichen Auftrag der Demokratiebildung. Sie übernehmen also eine sehr wichtige Aufgabe in der Gesellschaft.

Die Denkstatt

Die Denkstatt im Alten Wasserwerk soll Jugendlichen den Raum und auch die Möglichkeit geben, Projekte, die das Miteinander vor Ort verbessern und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten, zu entwickeln und umzusetzen. Begleitet wird die Denkstatt pädagogisch vom SAK Jugendbüro.

Verantwortung

Projekte wie die Denkstatt helfen, dass Jugendliche lernen, Verantwortung für eine Sache zu übernehmen, sich engagieren, Interesse entwickeln und erfahren, dass es Unterstützer gibt, die ihnen helfen ihre Themen und Anliegen voranzubringen. „Die Jugendlichen, die am Projekt teilgenommen haben, haben sich im Projektverlauf von Lernenden zu Akteuren entwickelt, die sich letztendlich dafür eingesetzt haben, dass mehr Menschen von ihren Erfahrungen, vom ihrem Wissen und von den Themen, die sie selbst interessieren, profitieren können und haben andere teilhaben lassen“, so Eric Bintz’ Fazit. Er dankte dem Regionalbüro Südbaden der Konrad Adenauer-Stiftung.

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