Lutz wiedersprach der Darstellung der Baugenossenschaft, sie habe durch die Verzögerung der Baugenehmigung bereits ein Jahr und damit 500 000 Euro verloren. „Bei dem Neubau Lerchenhof gibt es keine Verzögerung und bei der Sanierung des Bestandsgebäudes sind es maximal vier Wochen“, betonte Lutz. Er habe sich extra im zuständigen Fachbereich nochmal informiert.
Dem Vorwurf Seiters, bei der angestrebten und als wichtig erachteten Verdichtung knicke die Stadt immer wieder ein, widerspricht Lutz ebenfalls. „Man kann immer ein oder mehrere Geschosse draufsetzen“, meinte Lutz. Man müsse sich aber auch über die Konsequenzen im Klaren sein. „Verdichtung ist eine Gratwanderung. Wir brauchen Verdichtung, aber die städtebauliche Qualität muss stimmen.“ Ansonsten bestehe die Gefahr, dass die Menschen eine mit Wohnungen vollgestopfte Stadt meiden würden.
Das Bauprojekt auf dem Areal Weberei Conrad mit der Kombination aus Erweiterung des Landratsamtes und Wohnungen „wurde mit der Wohnbau Lörrach und deren Geschäftsführer Thomas Nostadt als Bauherr dezidiert abgesprochen. Außerdem hat der Gestaltungsbeitrat daran mitgewirkt“, erläuterte Lutz.