Für alle Arbeiten hat die Stadt nur von jeweils einer oder zwei Firmen Angebote erhalten. Alle Angebote übersteigen die Kostenberechnung der Stadt. Beides hängt mit der boomenden Baukonjunktur zusammen. Die Klempnerarbeiten kosten 19 247 Euro und werden rund 1700 Euro teurer. Die Abdichtung des Daches kostet 66 021 Euro (rund 11 000 Euro teurer), die Dachdeckerarbeiten kosten 36 127 Euro (rund 6100 Euro teurer), die Arbeiten an der Fassade kosten 236 286 Euro (rund 35 000 Euro teurer). Diese Mehrkosten entstehen aber auch, weil die Sandsteinfassade in schlechterem Zustand ist als erwartet. Auch im Juli lagen fast alle Angebote über den Kostenberechnungen der Stadt. In den Sommerferien vergab Ortsvorsteher Horst Simon außerdem Arbeiten in einer Eilentscheidung, weil die Fachfirmen gerade frei waren. Ein Gerüst wurde für rund 17 500 Euro aufgestellt. Für rund 113 500 Euro wurden Gas-,Wasser- und Abwasserleitungen verlegt. Nach Aussage der Stadt ist bislang die Hälfte der Bausumme von 3,4 Millionen Euro ausgegeben, und es sind Mehrkosten von knapp acht Prozent entstanden.
Ortsvorsteher Horst Simon informierte, dass das Denkmalamt für die Arbeiten an der Fassade einen Zuschuss von 98 000 Euro gewährt. Alfred Kirchner war froh, dass der Umbau zur Kita vorankommt. Er hielt die Mehrkosten für tragbar. Christa Rufer regte an, auch die Uhr an der Fassade der alten Schule zu überholen. Sie sei ein Schmuckstück, gehe aber immer wieder nach. Aktuell steht sie wegen der Bauarbeiten.