Lörrach Unicef-Tafel prangt am Amtsgericht

Adrian Steineck
Frank Müller, Direktor des Amtsgerichts, mit Christine Langen (Mitte) und Birgitta Stückrath, stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Lörrach Foto: Adrian Steineck

Das Amtsgericht ist Teil des Menschen- und Kinderrechtswegs, der Ende September eröffnet wird.

Das Gebäude des Amtsgerichts Lörrach an der Bahnhofstraße ziert seit Mittwoch eine Menschen-Kinderrechtstafel. Damit erhält der Menschen- und Kinderrechtsweg, um den sich Organisationen Amnesty International und Unicef Lörrach seit 2016 bemühen, eine weitere Station. Insgesamt wird der Weg entlang von 18 Stationen durch die Lörracher Innenstadt führen, wie die Lörracher Unicef-Leiterin, Christine Langen, bei der Anbringung der Tafel sagte.

Die Tafel am Amtsgericht enthält den Text der Artikel sechs, sieben und acht der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Frank Müller, Direktor des Amtsgerichts, wurde im Jahr 2018 von zwei Unicef-Juniorbotschaftern interviewt. Langen erinnerte an einige seiner Antworten, die sich bei den jungen Fragestellen besonders eingeprägt haben. Sie zitierte Müllers Aussage, dass man selbst seiner eigenen, schnell gefassten Meinung gegenüber kritisch bleiben und diese in einem zweiten Gang überdenken sollte.

Frank Müller legte im Gespräch mit unserer Zeitung dar, dass zuerst Abklärungen mit der Denkmalschutzbehörde getroffen werden mussten. Erst als diese grünes Licht gab, durfte die Menschen-Kinderrechtstafel am Amtsgericht angebracht werden.

Die Tafel am Amtsgericht ist die 14. Tafel dieser Art, die in der Lörracher Innenstadt enthüllt wurde. Zu den 18 Stationen, die der Menschen- und Kinderrechtsweg in der Lörracher Innenstadt umfasst, gehören unter anderem das Rathaus sowie die Gotteshäuser von Juden, Moslems und von evangelischen wie katholischen Christen. Es gibt auch Tafeln an Gebäuden, die nicht zum Rundweg gehören, wie etwa seit kurzem an der Schöpflin-Schule in Brombach. Eröffnet werden soll der Weg am 30. September.

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