Gottes Wort aktiv leben
Der Krieg und das unglaubliche Leid der Menschen in der Ukraine wurden scharf verurteilt. Die Christen beteten für Frieden und Aussöhnung in aller Welt. Die Geistlichen riefen dazu auf, die Waffen schweigen zu lassen, die Friedensbotschaft Jesu Christi aktiv zu leben und aufrichtiges Miteinander auch im engsten Kreis zu pflegen.
Am Rande einer Feier im Stettener Gotteshaus St. Fridolin sagte ein junger Christ mit Blick auf die aktuellen Probleme und Konflikte in der Kirche: „Wir sehnen uns nach einem wirklichen Neuanfang, der die Kirche wieder zu einem Ort macht, an dem sich alle willkommen fühlen. Wir warten nicht ab, bis die Oberen sich ändern. Unsere Zeit ist hier und jetzt.“
Eine außergewöhnliche Feier – ein „Gottesdienst im Gehen“ – startete am Ostermontag bei der Friedhofskapelle in Hauingen. Zunächst wurde der Verstorbenen gedacht. Danach zogen die Gläubigen mit Pfarrerin Martina Schüßler aufs Freigelände zwischen Nikolauskirche und Gemeindehaus, um – in Anlehnung an die offene Gestaltung der dortigen Christusstatue – „durch ihn“ die Welt in den Blick zu nehmen: betend und segnend mit Dank und Fürbitte.
Kurze Spielszenen
In den Gottesdiensten zwischen Palmsonntag und Ostersonntag erlebten die Gläubigen in kurzen Spielszenen „Gaius“ und „Julia“, die Kinder eines römischen Hauptmanns aus der Zeit um Christi Geburt vor fast 2000 Jahren. Man erinnerte an die Ereignisse rund um das Leben, Sterben und Auferstehen des Jesus von Nazareth. Ähnlich taten es die Kinder im Religionsunterricht der vergangenen Wochen, als sie voller Leidenschaft „Julia“ und „Gaius“ spielten, ebenso einen Bettler im Tempelhof, die Jünger Jesu, das Volk auf den Straßen und sogar einen Theaterchor.