Daneben ist unter anderem eine Zwischennutzung des leer stehenden ehemaligen Polizeireviers im Grundsatz denkbar. Rund 100 Personen könnten im Gebäudekomplex wohnen.
Die Kaltenbach-Stiftung
Im Hinblick auf Angebote für Kinder und Jugendliche der angedachten Anschlussunterbringung in Stetten-Süd haben die Fachbereichsleiterinnen Geraldine Dannecker (Bürgerservice und öffentliche Sicherheit) sowie Ilona Oswald (Bildung/Soziales/Sport) ein erstes Gespräch mit Iris Teulière, Geschäftsführerin der Kaltenbach-Stiftung, geführt. Die grundsätzliche Bereitschaft, sich einzubringen, wurde von Seiten der Stiftung signalisiert, so die Stadt. Die Ausgestaltung der Angebote und deren Finanzierung werden 2023 entwickelt und festgelegt.
Die Kita-Plätze
Die Zuwanderung erfordere nicht nur Wohnraum für Geflüchtete, sondern auch Kita-Plätze und Angebote in den Grund- und weiterführenden Schulen, so Lutz.
Ein erstes Angebot für Kinder bis sechs Jahren und deren Eltern ist an der Kaltenbach-Stiftung entstanden. Hier treffen sich zweimal wöchentlich Elternteile mit ihren Kindern unter Begleitung von deutschem und ukrainischem Pädagogik- Fachpersonal zu Spiel und Erfahrungsaustausch. Zudem ist eine Kraft für Sprachförderung mit einer Stunde pro Woche im Einsatz.
Daneben treibt die Stadt den weiteren Ausbau von Kita-Plätzen mit den externen Trägern voran – aktuell auch kurzfristig umsetzbare Angebote wie etwa Natur- und Waldgruppen.
Die Schulen
An den öffentlichen Lörracher Grundschulen werden derzeit rund 60 geflüchtete Kinder aus der Ukraine unterrichtet. An fünf der zehn Grundschulen gibt es Vorbereitungsklassen zum Erlernen der deutschen Sprache. An weiterführenden Schulen wurden etwa 40 Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen. An vier von fünf Standorten wurden Vorbereitungsklassen eingerichtet. Parallel findet Einzelintegration in den Regelklassen statt, die jedoch wenig Spielraum für Förderung bieten.
Die Wohnraumoffensive
„Darüber hinaus arbeiten wir nach wie vor mit Hochdruck an der Wohnraumoffensive weiter. Wir brauchen mehr Wohnraum für die Menschen unserer Stadt“, betonte Neuhöfer-Avdic.
Der Arbeitsmarkt
Lutz forderte eindringlich einen leichteren Zugang arbeitswilliger Flüchtlinge zum deutschen Arbeitsmarkt: Je länger die Menschen nicht am Arbeitsleben teilnehmen könnten, desto schwieriger werde der Wiedereinstieg.