Ein Teil der fehlenden Räume wird derzeit bereits durch gemietete Containerbauten mit vier Klassenzimmern aufgefangen. Eine Aufstockung der bereits bestehenden Container wurde untersucht und musste verworfen werden, da der Platz für eine vertikale Erschließung fehlt und Brandschutz und Statik nicht optimal wären.
Für das Raumprogramm – insgesamt 380 Quadratmeter – wurde die Fläche zwischen Schule und Sporthalle ausgewählt. Dadurch kann der Gemeinschaftsraum, in dem unter anderem die Vesperkinder ihre Mittagspause verbringen sollen, mit dem Hallenfoyer verbunden werden.
Drei Gebäuderiegel
Das Provisorium umfasst drei Gebäuderiegel, die miteinander durch eine überdachte Laube verbunden sind. In einem Riegel befindet sich ein Gemeinschaftsraum, im zweiten entstehen drei Gruppenräume, die Sanitäranlagen und das Foyer für die Schülergarderobe. Der dritte Riegel enthält das Lern-Atelier mit zwei Begleiträumen.
Sprecher aller Fraktionen begrüßten das Konzept. Dagegen enthielt sich Matthias Koesler (FDP) der Stimme. Ihm erscheint das Provisorium mit Vesper- und Verwaltungstrakt „zu aufwändig“. Hubert Bernnat (SPD) und Margarete Kurfeß (Grüne) verteidigten die Vorlage. Eine Gemeinschaftsschule, so Bernnat, erfordere von vornherein zusätzliche Räume und Servicebereiche für Schüler und Lehrer.
Schon die neuen Möbel
Davon ausgehend, dass der Neubau zum Schuljahr 2021/22 fertiggestellt werden kann, beträgt die Mietdauer für die Anlage drei Jahre. Das Angebot in Holzbauweise erwies sich als kostengünstiger und nachhaltiger. Die Erschließungsarbeiten beginnen im Juni, so dass die Module im August aufgestellt werden und die Schule mit dem neuen Schuljahr ins Provisorium ausweichen kann. Die Übergangsräume werden zum Teil bereits mit Möbeln ausgestattet, die auch im späteren Neubau Platz finden.