„Wir haben gleich heute Morgen eine Krisensitzung abgehalten und unser Vorgehen bezüglich unserer Kunden besprochen“, sagte Seilnacht, der selbst von der Pleite des Reiseanbieters überrascht wurde. „Wir versuchen für unsere Kunden andere Lösungen zu finden“, das sei im mittelfristigen Bereich durchaus möglich. Kurzfristig jedoch könne man noch keine gesicherten Aussagen treffen, die Kunden müssten zunächst Zuhause bleiben.
Seilnacht rät seine Kunden jedoch zunächst davon ab, aus eigenen Stücken die bei Thomas Cook und seinen deutschen Partnerunternehmen (Neckermann Reisen, Bucher Last Minute, Öger Tours und Air Marin) gebuchte Reise zu stornieren: „Dann bleibt der Kunde auch noch auf den Stornokosten sitzen.“ Sinnvoller, trotz allen Ärgers, sei es, die Entwicklung abzuwarten. „Wir kontaktieren unsere Kunden, und versuchen gemeinsam mit ihnen Lösungen zu finden.“
Aaron Stiefvater teilte in einem Statement mit: „Wir haben umgehend ein Notfall-Team zusammengestellt, das unter einer speziellen Hotline und via E-Mail unsere Kunden berät und informiert.“ Die Situation selbst habe man bereits seit Sonntag kritisch begutachtet und Handlungsmöglichkeiten intern erörtert. Von anderen Reisebüros waren gestern keine Stellungnahmen zu erhalten oder wir wurden an die Konzernzentralen verwiesen.