Lörrach Veranstalter zieht positive „Stimmen“-Bilanz

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Ein Dank ans Publikum: Der italienische Bluesrocker Zucchero gehörte zu den Höhepunkten des Stimmen-Festivals. Foto: Grant Hubbs

Mehr als 40 Veranstaltungen begeistern insgesamt gut 23 000 Festival-Besucher.

Mit dem Schlussakkord beim Auftritt von Lady Blackbird im Rosenfelspark ist das diesjährige Stimmen-Festival am Sonntagabend zu Ende gegangen. Zur 29. Auflage des Festivals zieht das Veranstaltungs-Team ein positives Fazit. Mit einem vielfältigen Programm bildete das Stimmen-Festival die gesamte Bandbreite des namensgebenden Themas ab, heißt es. Im jeweils ganz eigenen Ambiente der verschiedenen Spielorte in Deutschland und der Schweiz wurden einzigartige Kulturerlebnisse geboten.

Bereits bei „Stimmen on Tour“und bei „Lörrach singt!“ – beide Veranstaltungen fanden noch vor der offiziellen Festivaleröffnung am 29. Juni statt –wurde diese Vielfalt greifbar. Insgesamt zog es zwischen dem 23. Juni und dem 30. Juli rund 23 000 Besucher zu den mehr als 40 Veranstaltungen.

Vielfalt und Abwechslungsreichtum bestimmten das Programm des Festivals, schreiben die Organisatoren.

Von Pop bis zur Klassik

Bei den ausverkauften Marktplatz-Konzerten von Simply Red und Zucchero standen Weltstars auf der Bühne in der Lörracher Innenstadt. Die Konzerte im Rosenfelspark und im Burghof hätten ebenso wie die Veranstaltungen in Riehen, Binningen und Arlesheim mit höchstem künstlerischem Niveau geglänzt.

Erstmals wurde in diesem Jahr das Stimmen-Thema mit den Auftritten von Dominik Eulberg auf die Tierweltausgeweitet. Im Zuge dessen wurde das Burghof-Foyer zeitweise zum „Vogelbüro Eulberg“ –mit passender Literatur sowie Video- und Klanginstallationen.

Durch die große Bandbreite an Veranstaltungen sei es gelungen, ein breites Publikum anzusprechen. Freunde klassischer Musik kamen nicht nur bei den Konzerten in den Lörracher Kirchen auf ihre Kosten, sondern erlebten im Schlosspark Binningen einen Auftritt der Sopranistin Juliana Grigoryan und der Pianistin Marie-Ange Nguci gemeinsam mit dem Basler Sinfonieorchester. Ebenso unvergessen sei das Konzert von Bill Evans und den Spykillers mit Thomas Quasthoff und Wolfgang Haffner auf der Bühne in Binningen.

Eingängige Pop-Songs und jede Menge Energie brachte Luca Hänni mit großer Band auf den Domplatzin Arlesheim. Und im Riehener Wenkenpark begeisterten Dekker sowie Brushy One String ihr Publikum. Entspannte Stimmung und hochkarätige Musik prägten auch die Auftritte von Désirée Mishoe und Gretel Hänlyn auf der Limowiese beim Werkraum Schöpflin.

Brücken zwischen Genres

Immer wieder wurden auch Brücken zwischen den Genres gebaut. Besonders greifbar wurde dies beim Auftritt von Gisbert zu Knyphausen, der mit seinem Schubert-Programm im Burghof Freunde des Kunstlieds ebenso begeisterte wie Fans der Singer-Songwriter-Musik. Im Rosenfelspark konnte das Publikum herausragende Künstler aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen erleben: „ADG7“ hatte koreanische Musik im Gepäck, der aus Mali stammende Vieux Farka Touré beeindruckte mit seinen Songs und seinem Gitarrenspiel und Bia Ferreira brachte brasilianisches Feeling mit nach Lörrach.

30-jähriges Bestehen 2024

Schon jetzt läuft die Organisation von „Stimmen“ 2024 an. Mit der Ausgabe im kommenden Jahr feiert das Team mit dem Publikum dann das 30-jährige Bestehen des Festivals.

Die Organisatoren danken in ihrer Mitteilung dem neugierigen und begeisterungsfähigen Publikum sowie allen Anwohnern der Open-Air-Spielorte. Für ihr Engagement seit Gründung des Festivals geht Dank an die Stadt Lörrach und an die langjährigen Sponsoren. Dank geht auch an den Kunst-und Kulturförderkreis Lörrach (KKF), den Stimmen-Freundeskreis, an den Werkraum Schöpflin, die Buchhandlung Osiander sowie an alle Partner in Deutschland und der Schweiz.

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