Nach einem Gespräch zwischen Schmidtgen und ihrer interessierten Hörerschaft vor allem auch über die Erfahrungen mit Einsamkeit in der vergangenen Corona-Zeit brachte sie noch Beispiele aus den Darstellungen des Buches von Claussen: Spannend ist der Hinweis auf die vielleicht einsamste Insel dieser Welt, auf „Skellig Michael“ nahe der südwestlichsten Ecke von Irland. Es ist eine uralte verlassene Mönchsinsel mit kleinem Klosterbereich, der über 600 Treppenstufen erreicht werden kann. Es ist ein Beispiel für gute und gewollte Einsamkeit. Von hier aus wurde ganz Europa christianisiert.
Schmidtgen zeigt Weiteres zu Einsamkeit in diesem guten Sinne. Sie erinnert an das Brettspiel „Solitaire“ und stellt eine etwas absonderlich wirkende amerikanische Schriftstellerin vor, die als „Ikone der Einsamkeit“ bekannt sei: Emily Dickinson (1830-1886).
Eine Hörerin in der Runde erinnerte dabei an den Philosophen Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778), Wegbereiter der Französischen Revolution am 14. Juli 1789, und seinen Rückzugsort als einsamer Flüchtling auf der Petersinsel im Bieler See.