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Lörrach Vertraute Umgebung ist der Ausgangspunkt

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Ausgangs- und Schwerpunkt eines senioren- und generationenübergreifenden Ansatzes ist laut Stadtverwaltung die Lebenssituation älterer Menschen in ihrer vertrauten Umgebung.                                                                                                                                                                                                                                                                Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Demografie: Projekt „Gutes Älterwerden“ in der Stadt Lörrach und in den Ortsteilen / Wünsche und Anregungen ermittelt

Die demografische Entwicklung zeigt, dass der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung stark zunimmt. Nicht zuletzt haben die Pandemie und die damit einhergegangenen Einschränkungen im ersten Halbjahr 2021 gezeigt, wie wichtig gesellschaftlicher Zusammenhalt und Teilhabe ist, heißt es von Seiten der Stadtverwaltung.

Lörrach. Gerade Senioren waren in den ersten Monaten dieses Jahres und in 2020 besonders hart von den Restriktionen betroffen. Besuchsverbote in Seniorenresidenzen, Kontaktbeschränkungen und das Warten auf den Impfstoff prägten den Alltag – die geselligen Momente, der gemeinsamen Austausch fehlte.

10 008 Menschen sind Ü65

In Lörrach leben derzeit 10 008 Menschen im Alter von 65 und mehr Jahren. Die meisten Personen dieser Gruppe leben selbstständig bis ins hohe Alter in ihrer eigenen Wohnung. Dabei sind neben der Wohnsituation auch das Umfeld, die Infrastruktur und andere Faktoren entscheidend für ein gutes und gesundes Älterwerden.

Ausgangspunkt und Schwerpunkt eines senioren- und generationenübergreifenden Ansatzes ist laut Verwaltung die Lebenssituation älterer Menschen in ihrer vertrauten Umgebung. Daher gelte es, die einzelnen Stadt- und Ortsteile separat zu betrachten und gemeinsam mit der Bürgerschaft und den Akteuren vor Ort Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen der Stadtteile zu erarbeiten und in diesem Zuge Verbesserungen im Stadtteil zu erzielen. „Die Einbeziehung der Meinung und des Erfahrungswissens der vor Ort ansässigen Bürger stehen dabei im Mittelpunkt“, so die Stadt.

In Stetten erfolgte mit Hilfe von Fördergeldern des Sozialministeriums Baden-Württemberg der Einstieg in einen gesamtstädtischen Prozess unter dem Motto „Gutes Älterwerden in Lörrach“.

Im vergangenen Jahr wurden daher zielgruppenorientierte Befragungen, Veranstaltungen und Bürgertische organisiert, um die Bedürfnisse, Wünsche und Anregungen älterer Menschen zu ermitteln. Auf dieser Basis entstand eine ganze Sammlung von Ideen und Hilfen, die das Wohnen im Alter in den eigenen vier Wänden und im Wohnquartier so lange wie möglich erlauben und einer Vereinsamung entgegenwirken sollen.

Erste Handlungsansätze

Gemeinsam mit Bürgern, Trägern von Einrichtungen, wichtigen Schlüsselpersonen und Vertretern der Stadt Lörrach wurden erste Handlungsansätze für unterschiedliche Themenfelder entwickelt und Maßnahmen erarbeitet, die jedoch pandemiebedingt noch nicht alle umgesetzt werden konnten, bilanziert die Stadt.

Um einen Überblick über alle Angebote, Einrichtungen und Träger zu erhalten, wurde ein Wegweiser für Senioren erstellt, der sowohl als gedruckte Broschüre wie auch in digitaler Form als Download auf der städtischen Website erhältlich ist. In Kooperation mit dem Familienzentrum wurden an Nachmittagen Smartphone-Schulungen angeboten und ein Generationencafé ins Leben gerufen.

Ein Rollatorstreifen fördert etwa auf einem Abschnitt der Inzlinger Straße die selbstständige Mobilität von Senioren und verbessert so deren Teilhabemöglichkeit am gesellschaftlichen Leben im Stadtteil.

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