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Lörrach Vielfalt ist Programm

Die Oberbadische
Sonja Summ, Heiko Bäßler (sitzend) sowie Daniel Cipriano und Martin Holl (v. l.) stellten Überlegungen zu den Projekten vor. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Delegiertenversammlung: Stadtjugendring Lörrach hat getagt

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Der Stadtjugendring Lörrach koordiniert und unterstützt die Arbeit vieler Jugendeinrichtungen und regt zur Zusammenarbeit an. Zu einer Delegiertenversammlung trafen sich die Mitgliedsvereine am Dienstagabend im Nellie Nashorn.

Gleichzeitig war dies die „Kick-Off“-Veranstaltung für die beiden neuen Projekte „Wir sind dabei“ und „Projektwerkstatt Vielfalt“. Letzteres ist ein Vorhaben, in dem es darum geht, Menschen vom Rande der Gesellschaft in deren Mitte zu holen und in Vereinen und Verbänden zu integrieren. Das Projekt ist auf 18 Monate angelegt und läuft noch bis zum Sommer 2019. Besonders im Blick habe der Ansatz Flüchtlinge und Menschen mit Behinderungen, hieß es auf der Versammlung.

Die Vorsitzende des Stadtjugendrings, Sonja Summ, sowie Daniel Cipriano und Martin Holl aus dem Vorstandsteam stellten die Überlegungen dazu vor. So ist als Startveranstaltung am 26. Juli ein Grillfest zum Kennenlernen beim Nellie Nashorn geplant. Ferner soll ein „Vielfalt-Café“ als Begegnungsstätte geschaffen werden. Unter dem Motto „Jeder hat seinen Platz“ wolle man das Verständnis für den Mitmenschen wecken.

Aus Stuttgart war Heiko Bäßler vom Landesjugendring angereist. Für ihn ist der Stadtjugendring eine starke Sache, die ein einzelner Verein nicht leisten könne. „Politische Unterstützung muss man sich erarbeiten“, sagte Bäßler. Dazu gehöre, dass man klar definiere, wohin der Stadtjugendring wolle.

Bäßler erläuterte eine wissenschaftliche Untersuchung der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart, in der der Stadtjugendring Lörrach mit den Kreisjugendringen Tübingen und Heidenheim verglichen wurde. Die Untersuchung erstreckte sich auf neun verschiedene Felder. Unterm Strich wurde der Stadtjugendring in vielen Bereichen als gut aufgestellt bewertet.

Der Kassenbericht schloss mit einem minimalen Defizit ab. Die Stadt unterstützt den Stadtjugendring jährlich mit 10 400 Euro. Zum 1. Juli übernimmt Jörg Rosskopf die Kassenführung.

Bäßler stellte ein umfangreiches Konzept von Fördermaßnahmen für Projekte der Mitgliedsvereine zur Diskussion. Vorgeschlagene Förderungen reichten von Aus- und Weiterbildung über Veranstaltungen, Motivationsarbeit und Lehrgänge bis hin zur Materialbeschaffung. Alle Fördermaßnahmen sollten transparent und nachvollziehbar sein. Kein Verein solle sich bevorzugt oder benachteiligt sehen. Die Delegierten konnten anschließend äußern, was ihnen von den vorgestellten Fördermöglichkeiten am Wichtigsten ist.

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