Isaak Beck ist das zweitälteste Kind aus der zweiten Ehe seines Vaters Daniel Beck. Zusammen mit seinen Geschwistern Adele, Bernhard, Samuel und seiner Nichte Alice Geismar wohnt er im Haus der von Bernhard Beck betriebenen Metzgerei in der Teichstraße 9. Anders als seine Brüder ergreift Isaak nicht den Beruf des Metzgers oder Viehhändlers. Er ist Vorsteher der Israelitischen Gemeinde Lörrachs, einer der letzten vor dem Holocaust.
Wie alle jüdischen Lörracher Bürger erfährt er nach 1936 drastische Einschränkungen seiner Freiheit. Umständehalber gibt die Familie ihren Wohnsitz in der Teichstraße 9 auf und zieht in die Teichstraße 29, von wo Isaak gemeinsam mit Adele und Samuel am 22. Oktober 1940 von der Gestapo abgeholt wird.
Sie alle werden zum nahegelegenen Sammelpunkt in der Handelsschule am heutigen Marktplatz überführt und über Freiburg nach Frankreich deportiert. Nach einer Zeit in Gurs und wird Isaak Beck schließlich im August 1942 in Auschwitz ermordet.
Seine Schwester, Adele Beck, schreibt aus Gurs an ihre inzwischen in New York lebende Schwester Emma Heilbronner: „Wenn wir nochmals einen Winter hier sein müssen, weiß ich nicht, ob wir denselben überleben werden.“
Adele wird gemeinsam mit 1003 weiteren Juden aus dem Sammellager Drancy aus dem noch unbesetzten Frankreich der SS übergeben. Von dort aus führt sie der Güterzug „Transport 18“ nach Dachau. Adele Beck wird am 12. August 1942 in Auschwitz ermordet.