Nicht nur Corona sondern auch Malaria, Typhus und Ebola bedrohen das Leben der Menschen, die keine Krankenversicherung haben. „Wie soll man Geld für einen Mundschutz hernehmen, wenn man nichts zu essen hat“, fasste Pater Teodor die Lage vieler seiner Landsleute plakativ zusammen. Die im Anschluss eingesammelte Kollekte war infolgedessen für den Kauf von Corona-Schutzmasken im Kongo bestimmt.
„Oh komm Du Geist der Wahrheit“, stimmten die Feiernden ein altes Lied zum Pfingstfest an. Auch in den Fürbitten wurde der Wunsch deutlich, jedem Einzelnen, aber vor allem auch den Regierenden und Mächtigen guten Geist mitzugeben für verantwortungsvolle Entscheidungen im Dienst aller Menschen, um so gemeinsame Ziele wie Klimagerechtigkeit und Weltfrieden voranzubringen.
„Wie schön ist es, wieder einmal gemeinsam zu beten“ freute sich Pfarrerin Christine Gellrich nach dem gemeinsam gesprochenen „Vater Unser“. Dennoch habe viel gefehlt bei diesem traditionell einzigen christlichen Gottesdienst am Pfingstmontag in Lörrach, bedauerte Hildegard Leisinger. Die Besucherzahl sei aufgrund der Corona-Auflagen begrenzt, der traditionelle Apéro nach dem Gottesdienst müsse ausfallen. Sie ist sich aber sicher, dass viele Gemeindeglieder den Gottesdienst über den Live-Stream von zuhause aus verfolgt haben. Man hoffe auf das kommende Jahr, um wieder nach alter Gewohnheit feiern zu können.