Vom Leben auf der Burg

Lörrach - Die Ausstellung „Burg Rötteln – Herrschaft zwischen Basel und Frankreich“ endet am Sonntag, 17. November. Rund 10 000 Besucher sahen bislang die Ausstellung im Dreiländermuseum, weitere nutzten die Angebote von Museumsverein und Tourismus Lörrach.

Noch deutlich mehr Besucher konnte der Röttelnbund auf der Burg selbst begrüßen. Die große Sonderausstellung ließ in den vergangenen Monaten das Leben auf der Burg lebendig werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Lörrach. Nicht nur Kinder hätten es genossen, im interaktiven Mitmachbereich der Ausstellung aktiv zu werden.

Einträge im Gästebuch zeigen die Begeisterung für Familienausstellung

Hier kann man mit Murmeln oder Schach spielen mit Figuren, wie sie auf Rötteln benutzt wurden, sich verkleiden, eine Schandmaske tragen oder im Zelt Sagen von Rötteln auf Alemannisch oder Hochdeutsch hören.

Einträge aus dem Gästebuch wie „War mega cuul“, „Burg Rötteln war toll! Der Helm war ganz schön schwehr“, oder auch „mir hates gefalen, Maximilian aus Stugert, 7 Jare alt“ zeigen laut der Mitteilung, dass die als Familienausstellung konzipierte Schau funktioniert hat. Familien, Schulklassen und Kindergartengruppen ließen sich davon ebenso ins Dreiländermuseum locken wie Mittelalterliebhaber und Experten aus Frankreich und der Schweiz, heißt es in der Mitteilung.

Die meisten Exponate der Ausstellung wandern nach ihrem Ende wieder in das Lörracher Museumsdepot. Die Rötteln-Sammlung des Museums umfasst dort mehr als 1000 Objekte. Am letzten Ausstellungstag am Sonntag, 17. November, bietet Ausstellungskurator Dominik Baiker nochmals eine Führung an.

Vortrag über die Scharfrichter von Rötteln

Außerdem fand gestern noch eine zusätzliche Veranstaltung statt, die beim Druck der Ausstellungsbroschüre noch nicht feststand: Der bekannte Fernsehjournalist Henric L. Wuermeling vom Bayerischen Rundfunk hielt am Dienstagabend einen Vortrag über seine Vorfahren, die Scharfrichter von Rötteln (wir berichten noch).