^ Lörrach: Von bissig bis besinnlich - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Von bissig bis besinnlich

Die Oberbadische

Fasnacht: Fulminanter Zwölferrat der Zeecheneegel im Gemeindehaus St. Fridolin

20 Jahre Fasnachtsgesellschaft Zeecheneegel und 15 Jahre „12er-Rat“ sind nach Zahlen bemessen noch kein großes Jubiläum. Das hinderte die Stettener Clique indes bei ihren beiden Prunk-Abenden, die sie im voll besetzten Saal des Gemeindehauses St. Fridolin aufführte, nicht daran, richtig Gas zu geben.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Das macht ihnen so schnell keiner nach. Ob Fasnachtsklamauk, schräge Töne und Büttenrede, Sketche, Tanz und Show auf TV-Niveau: Beim „Zeecheneegel-Abend“ war in der wunderbar dekorierten Narrhalla beste Unterhaltung geboten.

Und letztlich hatte der als Moderator fungierende Harald „Floyd“ Kleinhans doch noch ein echtes Jubiläum aus dem Hut gezaubert: „Wir feiern heute die 25. Sitzung!“, verkündete er.

Schon vor dem eigentlichen Programm hatte die Formation „Sax & Key“ ordentlich eingeheizt und für prächtige Stimmung im Saal gesorgt. Der Abend begann gleichwohl besinnlich mit einer schönen Artistikshow von Felice. Weiter ging die Show mal gewürzt und knackig, mal anmutig-graziös, dann bissig-brillant oder auch ein bisschen frech – aber immer unterhaltsam: Viel mehr geht bei einer Fasnachtssitzung fast nicht.

Gefrotzelt wurde natürlich ganz tüchtig über die Weiler. Das ging schon gleich mit der „Giftspritzi“ aus Basel los, die den Tüllinger einen lieben Berg nannte, damit man die Wiiler nicht so oft sieht. Auch beim „ZeecheTV“ kamen die Nachbarn nicht ungeschoren davon. „Was haben die Weiler und Wolken gemeinsam? Wenn sie sich verziehen, könnte es noch ein schöner Tag werden“, scherzte Harald „Floyd“ Kleinhans, der den Nachrichtensprecher mit einem weiteren Zeeche-Kollegen gab.

Alemannische Mundart, verpackt in eingängige, selbstgetextete Lieder: Das servierten „d’Knaschtbrüder“ alias Jeannot und Christian Weißenberger. Ob Lieder wie „Allei-dahei oder „Schnucki, ach Schnucki fahrn wir nach Kentucky...“ kamen bestens an. Letztlich durfte auch das Lied vom „Grenzweg Nummer drei“ nicht fehlen, die ehemalige Stettener Heimat des Duos.

Zuvor hatte schon „Zeecheneegel“-Urgestein „Ötschi“ alias Roland Meier im Stil des „Ötsch on fire“ die Gäste amüsiert.

Magische Momente lieferte die „Pat-Show & Magie“ aus Lörrach. Für weitere Stimmung sorgten die Oldies der Guggemusik „Trottwarschlurbis“. Und letztlich lief der „Gryysel“ zu Höchstform auf. Er nahm alles, was ihm gerade so in den Kram passte – oder auch nicht – auf´s närrische Korn.

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