Fußballtrainer – zunächst war das für Hitzfeld alles andere als ein Wunschberuf: ein Leben, bei dem man immer unterwegs ist und stets vor den Augen der Öffentlichkeit steht, konnte er sich nur schwer vorstellen.
Auch bei Dieter Hieber, von Beruf Konditormeister, war das Mieten seines ersten Lebensmittelladens alles andere als ein Wunschtraum. Jahre, Jahrzehnte mussten vergehen, bevor er mit seinen innovativen Hieber-Märkten im Edeka-Verbund neue Standards setzte und seine Konkurrenten in die Schranken wies. Zähigkeit und Durchhaltevermögen waren dafür nötig, schilderte Hieber.
Nicht viel anders ist es bei Ausnahmetänzer Mentor Shalijani – auch wenn seine Ausgangslage eine völlig andere war als bei Hieber das vom Krieg zerstörte Nachkriegsdeutschland: Als nicht anerkannter Asylbewerber, der mit vier Jahren zum ersten Mal mit seiner Mutter und den Geschwistern aus dem Kosovo nach Deutschland gekommen war, durfte er zwar die Schule abschließen, danach aber keine Ausbildung antreten. So verlegte er sich darauf, sich im Tanzen weiterzuentwickeln. Das was er am besten konnte und mit großer Leidenschaft täglich trainierte. Seit Shalijani als Jugendlicher bei einem Workshop im Alten Wasserwerk die ersten Breakdance-Figuren erlernt hat, hat ihn diese Kunst nicht mehr losgelassen. Er wurde Weltmeister und betreibt heute seine eigene Tanzschule, das „Tanzwerk“. Nicht nur für seinen kleinen Bruder, der damals „auf nichts Lust hatte“, ist er damit zu einem Vorbild und verlässlichen Partner geworden.
Die HBL (Hilfe für Beruf und Leben gemeinnützige GmbH) ist eine unabhängige Einrichtung, deren Hauptbetätigung in der Durchführung von Maßnahmen der Agentur für Arbeit liegt. Sie wurde mit der Zielsetzung gegründet, benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten während eines Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisses zu unterstützen. www.hbl-ggmbh.de