„Jeff Koons“ ist ein Theaterstück über Kunst, über die Liebe zur Kunst, über die Liebe und über das, was Kunst nach sich zieht. Es gibt es keine Figuren, keine klare Dramaturgie, keine stringente Handlung, keinen roten Faden. Mit spielerischer Sprache führt Goetz in einen Kunstkosmos ein, in dem er intensiv nach der Wahrheit sucht, nur um sie dann mit erneuten Lügen wieder vorsichtig zuzudecken.
„Am Ortler“, Thomas Bernhard: 22. Januar 11 Uhr im Werkraum Schöpflin Ein Werk des Büchner-Preisträgers Thomas Bernhard wird in der vierten Auflage der Wintergäste vorgestellt.
„Am Ortler“ dreht sich um die Weltflucht zweier Brüder, die gemeinsam den Aufstieg zu einer Senn-Hütte, die ihnen die Eltern vermacht hatten, unternehmen. Erst allmählich wird den Brüdern klar, auf welchen Gedanken sie sich eingelassen haben. Ihr Aufstieg wird immer langsamer, und ihr Gemüt beginnt sich zu verfinstern...
„Das Mädchen mit dem Fingerhut“, Michael Köhlermann: 29. Januar, 16.30 im Werkraum Schöpflin
Michael Köhlmeier wird 2017 für sein Gesamtwerk mit dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis ausgezeichnet.
Der Roman handelt von einem entwurzelten Mädchen, das auf zwei andere umherirrende Kinder trifft. Gemeinsam suchen sie Schutz in einem leer stehenden Haus. Köhlmeier verzichtet auf räumliche und zeitliche Bezüge – seine Erzählung wird so zum modernen Märchen, das an Grundsätzlichem rührt: Wie begegnen wir dem Fremden?
„Leutnant Gustl“, Arthur Schnitzler: 3. Februar, 18.15 Uhr, Fondation Beyeler, Riehen
Der Erzähler und Dramatiker Arthur Schnitzler gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Wiener Moderne.
„Leutnant Gustl“ ist die Geschichte eines Leutnants, der im Konzert von einem Bäckermeister beleidigt wurde. Schnitzler zerpflückt hier den Ehrenkodex des Militärs im 19. Jahrhundert. Denn nur Adlige, Militärs und Akademiker konnten mit der Waffe zur Rechenschaft gezogen werden. Gustl, der sich von einem einfachen Bäckermeister bedroht fühlt, kann seine Ehre nicht im Duell verteidigen. Er glaubt deshalb seine verlorene Würde nur durch einen Suizid wiederherstellen zu können.
„Der Gang vor die Hunde“, Erich Kästner: 5. Februar, 16.30 im Werkraum Schöpflin Im Werkraum Schöpflin wird Erich Kästners 2013 neu aufgelegter Roman „Der Gang vor die Hunde“ präsentiert. Das ursprüngliche Werk, mit dem Titel „Fabian“ wurde wegen seiner entschieden antifaschistischen Haltung von den Nazis zensiert.
Die Handlung kreist um den Germanisten Fabian, der als Moralist und Skeptiker durch die Straßen und Hinterzimmer Berlins wandelt. Dabei versucht er, mit der Sinnlosigkeit des Lebens klarzukommen. Ein Versuch, der zum Scheitern verurteilt ist. Ein Freund und die Liebe können den den Prozess nur einige Zeit aufhalten.
n Wintergäste-Tickets: werkraum Schöpflin:ticket@werkraum-schoepflin.de oder unter Tel. 07621-914 26 60