Lörrach Vorsicht: Fuchsbandwurm

Die Oberbadische
Keine Seltenheit mehr: Füchse im Stadtgebiet. Foto: Archiv

Gesundheit: Lebende oder tote Wildtiere nicht anfassen.

Lörrach - Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit kam es in den vergangenen Jahren vermehrt dazu, dass Füchse in Lörrach gesichtet wurden. Zwar besteht in Baden-Württemberg keine Tollwutgefahr mehr, um jedoch die seltene Fuchsbandwurmerkrankung zu vermeiden, sollten eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.

Normalerweise haben Füchse eine natürliche Scheu und halten sich von Menschen fern. Gewöhnen sie sich jedoch durch Fütterung an den Menschen oder siegt die Neugierde, trauen sie sich dichter an Siedlungen heran. Ein weiterer Grund, weshalb es den Fuchs in die Stadt zieht, ist das Verbot der Jagdausübung im sogenannten „befriedeten Bezirk“. Dazu gehören Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfe und Gärten.

Um sich vor der Fuchsbandwurmerkrankung zu schützen, sollten lebende und tote Füchse aber auch andere Wildtiere nicht angefasst werden. Gemüse, Salat, Pilze und Fallobst sollten gründlich gewaschen werden. Hunde und Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden. Wer offensichtlich kranke Füchse bemerkt, muss dies der Stadt Lörrach, Fachbereich Bürgerdienste, unter Tel. 07621/415 422 melden.

Von der Fuchsbandwurmerkrankung ist die Fuchsräude zu unterscheiden. Die Räude wird durch verschiedene Milbenarten hervorgerufen. Die Übertragung erfolgt direkt von Tier zu Tier. Vor allem während der Paarungszeit und bei Aufzucht der Welpen. Ob ein Tier an Fuchsräude erkrankt ist, kann nur durch eine Untersuchung festgestellt werden. Die Fuchsräude ist für den Menschen ungefährlich.

Für Füchse in Frage kommende Nahrung wie Hunde-, Katzen- oder Vogelfutter sowie Essensreste sollten entfernt und nicht auf dem Kompost entsorgt werden. Füchse dürfen nicht gefüttert werden.

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