Lörrach Warten auf eine Zeit ohne Angst

Manfred Herbertz
Pfarrerin Gudrun Mauvais führte im Rahmen eines festlichen Gottesdiensts in der Stadtkirche am Sonntagmorgen Tobias Kreß, den neuen Diakon der Matthäusgemeinde, in sein Amt ein. Foto: Manfred Herbertz

Kirche: Tobias Kress in Gottesdienst unter Pandemie-Bedingungen als neuer Diakon eingeführt

Mit einem festliche Gottesdienst, zelebriert von Pfarrerin Gudrun Mauvais in der Lörracher Stadtkirche, an dem auch Kinder und Jugendliche sowie die Konfirmanden teilnahmen, wurde am Sonntag der neue Diakon der Matthäusgemeinde, Tobias Kress, in sein neues Amt eingeführt.

Von Manfred Herbertz

Lörrach. Die jüngeren Teilnehmer machten schnell deutlich, wo der künftige Schwerpunkt der Arbeit von Tobias Kreß liegen wird: In der Kinder- und Jugendarbeit.

Pfarrerin Gudrun Mauvais freute sich, dass trotz der Corona-Einschränkungen viele Gläubige den Weg in die Stadtkirche gefunden hatten. Sie sagte, der erste Advent sei eine schöne Gelegenheit, den neun Diakon in sein Amt einzuführen. Zusammen mit drei Kindern entzündete die Pfarrerin dann die erste Kerze am Adventskranz.

In ihrer Predigt ging die Pfarrerin auf den Advent ein: „Vier Kerzen warten drauf angezündet zu werden“, sagte sie. Überall spüre man die Müdigkeit der Menschen und ein Sehnen nach einer Zeit ohne Einschränkungen: Dieses „Warten auf eine Zeit ohne Angst“ sei allerorten spürbar.

Tobias Kreß ist bereits seit September in der Matthäusgemeinde tätig, der erste Advent war der Tag seiner offiziellen Amtseinführung. Kreß wird vor allem für die Kinderkirche verantwortlich zeichnen, wie Mauvais betonte. Mit den Kindern sei er derzeit dabei, ein Krippenspiel einzustudieren. Zudem wird der neue Diakon die Konfirmanden betreuen und für den Bereich der Jugendarbeit hauptverantwortlich sein.

Der Diakon durfte durch ein Spalier der jugendlichen Gottesdienstbesucher zum Altar schreiten, wo er mit einem feierlichen Segen in sein Amt eingeführt wurde. Zunächst aber hieß der Bezirksjugendreferent des Kirchenbezirks Markgräflerland, Jörg Mauch, in Vertretung von Dekanin Bärbel Schäfer den neuen Diakon willkommen, er trete sein Amt in einer schwierigen und herausfordernden Zeit an – und es sei ein gutes Zeichen, dass es noch jungen Menschen gebe, die sich für die Kirche engagieren, um den Glauben weiterzugeben, sagte Mauch.

Pfarrerin Gudrun Mauvais sprach den Segen für Kreß. Iris Feldmann, Bezirksjugendreferentin, hieß den neuen Diakon im Kreis der Diakone im Kirchenbezirk mit einem Präsent willkommen, und vom Ältestenkreis der Matthäusgemeinde gab es ebenso eine Willkommensgabe.

Nach einem kleinen Umtrunk hatten die Gemeindeglieder Gelegenheit mit dem neuen Diakon ins Gespräch zu kommen.

Diakon Tobias Kreß ist 26 Jahre alt und stammt aus Walldürn, einer Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis im Norden Baden-Württembergs. Er hat Religionspädagogik an der evangelischen Hochschule in Ludwigsburg studiert.

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