Bewusst werde dann kein Geld in die Familien gegeben, sondern ganz konkret das Nötige unkompliziert beschafft. „Wichtig ist mir, dass die Familien nicht zu Bittstellern werden müssen.“
Spendenlauf im Mai
Gerne und erfolgreich arbeitet die Geschäftsführerin von dhbf, die die gesamte Organisation im Wesentlichen alleine wuppt, mit sozialen oder kulturellen Einrichtungen zusammen. Das reicht von Diakonie und Caritas, über Schulen und SAK bis zum Burghof oder KKF. Organisiert wird im Mai der mittlerweile dritte Spendenlauf. Mit einem Spendenrad sammelt sie auf dem Frühlingsfest, um nur einige Beispiele zu nennen.
Denn der Bedarf ist groß. Gerade durch Inflation und Kostensteigerung fielen viele Familien hinten runter. „Es geht um scheinbar ganz banale Dinge, die sich aber manche Eltern einfach nicht leisten können: ein Kinobesuch, eine Ferienfreizeit, ein Ausflug.“ Und es geht um richtig dramatische Fälle. Wie beispielsweise der einer alleinerziehenden Mutter mit drei Kindern, eines davon behindert. Diese lebt in einer abgewohnten, verschimmelten Wohnung, traut sich aber nicht, sich beim Vermieter zu beklagen, aus Angst vor der Kündigung. Sieberer schickte einen Handwerkertrupp los. Dieser gab entsetzte Rückmeldung: Eigentlich sei die Wohnung unbewohnbar.