In der von Jürgen Rausch, Vorstandsvorsitzender des SAK Lörrach, moderierten Diskussion sagte Hans-Peter Wessels (Präsident „metrobasel“) die Region sei mehr als ein gemeinsamer Wirtschaftsraum. Grenzüberschreitende Begegnungen sollten selbstverständlicher werden. Gleichzeitig räumte er das Trennende der Grenze ein. Indes sah Jürgen Trefzer, CEO von ARaymond, bereits ein harmonisches Miteinander Menschen in der Region gegeben, in der eher politische Interventionen aus Berlin, Bern oder Paris Irritationen hervorrufen würden.
Thema „Gerechtigkeit“ wichtiger denn je
Saskia Schenker, Direktorin des Arbeitgeberverbands Basel, bedauerte, dass in der öffentlichen Debatte extreme Positionen immer lauter formuliert würden – zu Lasten der „Mitte“ und differenzierter Betrachtung. Die relativ zufriedene Mehrheit werde weniger wahrgenommen.
Indes wies Jörg Lutz darauf hin, dass Bürger in Gesprächen mit ihm das Thema „Gerechtigkeit“ wichtiger denn je sei: „Es gibt Menschen, die zu kämpfen haben. Wir müssen hinschauen, wo es Probleme gibt und etwa Quartiersarbeit und Netzwerke stärken.“ Von zentraler Bedeutung sei auch, dass – über die Region hinaus – eine „Vision von Europa“ entwickelt werde.