Lörrach/Weil am Rhein Bikertruppe mit Harley und Herz

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Carolin Throm (linkes Motorrad) und Antje Lauber (rechtes Motorrad) vom Frauenhaus freuen sich über die Spende des Alemannen Chapter Germany. Hinten v.l. Jürgen Cazzonelli, Falk und Franziska Link, Director Ulli Berndt sowie Roland Sexauer, Klaus Mayer und Karlheinz Kessler Foto: sc

Alemannen-Chapter sammelt  erneut Spenden / Über 11 000 Euro für das  Frauenhaus

Lörrach/Weil am Rhein - „Jeder Cent zählt und kann etwas bewegen“ – das ist das Motto, unter dem die Harley-Davidson-Fahrer des Alemannen Chapter Germany sowie Falk und Franziska Link vom Harley-Davidson Power Shop in Weil am Rhein jedes Jahr Spendengelder für einen guten Zweck sammeln.

Am Donnerstag konnte sich das Frauenhaus Lörrach über 11 132,29 Euro freuen. Zwar konnten die Biker coronabedingt dieses Mal nicht als Nikoläuse verkleidet auf ihren Harleys fahren und so Spenden sammeln, dafür wurden in verschiedenen Geschäften Spendenbüchsen aufgestellt und angeschriebene Firmen haben gespendet. Eine Onlineversteigerung von Motorradteilen und Sonstigem trug ebenfalls zu dem beachtlichen Erlös bei.

„Uns geht es gut, da ist es selbstverständlich, etwas zurück zu geben“, sagte Ulli Berndt, Director des Alemannen Chapter Germany, bei der Übergabe. In den vergangenen Jahren gingen Spenden an das Hospiz in Lörrach und an den Friedlinger Hausarzt Mario Steffens für die Beschaffung eines Wünschebusses.

Von allen Seiten hätten sie nun wieder Unterstützung erfahren dürfen. Die Biker hätten nicht immer den besten Ruf, zumeist habe man das Bild eines Rockers, wenn es um Motorradfahrer gehe. „Das sind wir nicht“, sagt Berndt. Das Alemannen Chapter Germany stehe dem Frauenhaus jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung, versprach der Director weiter.

Angesichts der Bedingungen der vergangenen Weihnacht sei das Ergebnis fantastisch, stellte Carolin Throm fest. Derzeit verfüge das Frauenhaus über 14 Plätze, die aktuell auf 24 Plätze erweitert würden. Ein Teil der Arbeit finanziert sich aus Spenden. „Wir sind unendlich dankbar und froh, dass wir erweitern können“, so Throm.

Tatsächlich wären noch viel mehr Plätze für Betroffene notwendig, so Throm weiter. Wichtig sei, dass Öffentlichkeit geschaffen werde. Das Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder dürfe kein Tabuthema oder schambehaftet sein.

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