Lörrach: Weniger Einbrüche und Gewalt im öffentlichen Raum - Lörrach

Corona: Der Polizeidienst hat sich während der Pandemie verändert / Stetig wechselnde Verordnungen

Von Nico Talenta

Lörrach. Die offizielle Kriminalstatistik für das Jahr 2020 liegt zwar noch nicht vor, dennoch lässt sich bereits ein Trend erkennen, sagt Polizei-Pressesprecher Thomas Batzel: Das Lörracher Polizeirevier verzeichnet im zu Ende gehenden Jahr weniger Einbrüche und einen Rückgang der Gewaltkriminalität im öffentlichen Raum. Letzteres unter anderem auch aufgrund der Schließung von Diskotheken, Bars und ähnlichen Angeboten.

Gleichzeitig veränderte sich die Arbeit der Beamten in der Corona-Pandemie durch die regelmäßig wechselnden Verordnungen.

„Die Polizei hatte immer noch genug zu tun: Insbesondere an den Wochenenden haben wir bei Demonstrationen Präsenz gezeigt“, so Batzel. Die Kontrolle der Corona-Maßnahmen sei für die Beamten des Lörracher Reviers in diesem Jahr neu hinzu gekommen. Unterstützt wurde die Polizei vom Gemeindevollzugsdienst der Stadt Lörrach. Durch die Maßnahmen während der Pandemie, vor allem in den Lockdown-Phasen, habe sich darüber hinaus einiges an zusätzlicher Schreibtischarbeit ergeben, betont Batzel.

Zugenommen habe in diesem Jahr auch die Zahl der Betrugsfälle im Internet. Außerdem seien vermehrt Streitigkeiten im häuslichen Umfeld aufgetreten. Und: „Auch Fahrraddiebstähle blieben weiterhin auf einem hohen Niveau. Es dauert nicht lange, um ein Fahrradschloss zu knacken. Und Fahrräder, vor allem Pedelecs, werden immer teurer“, erläutert Batzel.

Bei Einsätzen sei die Polizei angehalten, auf den Mindestabstand zu achten. Komme es allerdings zu einem körperlichen Einsatz, könne der Abstand natürlich nicht eingehalten werden: „In einem solchen Fall müssen wir eventuelle Krankheitsfälle im Nachhinein beobachten. Aber einfach nicht einzugreifen, das steht nicht zur Diskussion.“