Lörrach Wer den Wein liebt

Die Oberbadische
Hieber-Geschäftsführer Karsten Pabst konnte sich als Chef-Organisator der Weinmesse wieder auf sein professionell arbeitendes Team verlassen. Fotos: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Weinmesse: Zweitägige Hieber-Veranstaltung war wieder Publikumsmagnet

Von Gerd Lustig

Genuss pur, die eine oder andere Neuigkeit sowie natürlich der Wein selbst als DER Star: Das ist der Mix, auf den die Firma Hieber bei der internationalen Weinmesse setzt. Die zweitägige Veranstaltung ist seit 17 Jahren ein Publikumsmagnet.

Lörrach. Gut 3000 Personen gönnten sich die 17. Auflage im Burghof und seit einigen Jahren auch in der Alten Feuerwache. „Zweimal, am Freitag und am Samstag Abend, hieß es ausverkauft. Nur am Samstag Nachmittag ist mit rund 600 Besuchern noch Luft“, sagt Karsten Pabst, Geschäftsführer, Prokurist und Kopf des siebenköpfigen Weinmessen-Organisationsteams. Auf der anderen Seite weiß er aber auch aus Erfahrung, dass die Weinfans gerade diese dritte Schicht lieben. „Da kommen dann die echten Genussmenschen“, weiß Pabst, und zwar jene, die mehr Freiraum liebten sowie die Zeit für ein gutes und fachliches Gespräch während des Verkostens.

Die Qual der Wahl war auch dieses Mal wieder groß. Insgesamt präsentierte die Messe 84 Stände und rund 150 Anbieter. Ungefähr die Hälfte der Weinanbieter kam aus dem Markgräflerland, Südbaden und weiteren deutschen Regionen. Der Rest verteilte sich aufs europäische und interkontinentale Ausland. „Die Kunden greifen auch gerne mal auf Exotisches zurück“, so der Geschäftsführer. Auch die Nachfrage unter den Weinanbietern sei insgesamt so groß, dass es jedes Jahr zwangsläufig Absagen geben müsse. Zudem versucht Hieber auch selbst, das Angebot zu steuern, um immer wieder Neues auf der Weinmesse präsentieren zu können. „Unsere beliebte Veranstaltung soll ja stets ein Erlebnis werden, und zwar in bewährter Ausstellungsform“, betont Pabst.

Neu und ganz exotisch ging es vor allem beim Speiseangebot zu. Erstmals wurde koreanische Küche präsentiert. Der Kontakt war durch Rainer Göths von der Firma Kreyenhop & Kluge zustande gekommen. Sogar der koreanische Botschafter in Berlin kam eigens einen Tag nach Lörrach, um sich direkt vor Ort von der Veranstaltung zu überzeugen. Und auch er naschte gerne die aufgetischten Köstlichkeiten wie Kim Chi (die koreanische Variante der Maultasche) oder auch Kung Pao-Huhn mit Reis oder Nudeln. Serviert wurde auch vegetarisches Sushi. Daneben wurden zudem italienische Teigwaren, Wildgulasch mit Spätzle oder „Dry Age Beef“ und Cobia-Fischfilet gereicht.

Wem das alles noch nicht genug war, der vergnügte sich an der erstmals aufgebauten Champagnerbar im Erdgeschoss, an der es frische Austern gab. „Das war ein Versuchsballon, der aber wunderbar angenommen wurde“, staunte selbst der Hieber Chef-Organisator, zumal für Beides zusätzlich zum Eintrittsgeld ein kleiner Obolus zu entrichten war. Der Austernschäler kam mitunter kaum nach, um das Fleisch der aus der irischen See stammenden Seetiere herauszuschälen.

Und letztlich waren dann da noch die diversen Käse, Snacks, Wurst- und Toskana-Spezialitäten. Da hatte auch Nicola Glauser am Stand mit Original Emmentaler Käse leichtes Spiel, die Gäste mit den Spezialitäten des aus dem Hause Jumi im innerschweizerischen Boll, das inzwischen in der 5. Generation geführt wird, zu verwöhnen.

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