Lörrach Wie süß der Klang

Die Oberbadische
Weihnachtliche Stimmung verbreiteten die Sänger des Chor ‘72. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Konzert: Auftritt des Chor ‘72 zum Advent in St. Josef

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Der Chor ‘72 hatte am Samstag zu seinem alljährlichen Adventskonzert geladen. In diesem Jahr waren die Sänger in der gut besetzten katholische Kirche St. Josef in Brombach zu Gast.

Was gehört zum Advent? Besondere Speisen. Oh ja, Lebkuchen, Spekulatius und Marzipan. Und Musik. Noch schöner ist diese, wenn sie bekannt ist und Erinnerungen aus unserer Kindheit anspricht. Der Zuhörer wird dann selber wieder zum Kind.

Auch Herbert Kaiser, Dirigent und künstlerischer Leiter des Chor ’72, hatte einige altbekannte Titel im Programm. Aber oft wurden diese von ihm stark bearbeitet, so dass sie nicht einfach zu erkennen waren. Von den 27 Titeln trugen zwölf den Vermerk, vom Dirigenten zu stammen oder bearbeitet zu sein.

Zur Unterstützung des Chores traten Uschi Dutschke (Sopran), Marga Lederle (Mezzosopran), Tobias Schlageter (Violine) und Florian Metz (Klavier und Orgel) auf.

Komponiert von Herbert Kaiser wurde eine Fantasie für Violine und Orgel gespielt, die sich ganz dem Kompositionsstil des 21. Jahrhunderts verpflichtet fühlt.

Das ganze Konzert stand unter dem Titel „Amazing Grace, wie süß der Klang“. Da durfte die traditionelle Melodie „Amazing Grace“, gesungen von den beiden Sängerinnen, natürlich nicht fehlen.

Sehr im Piano sangen die 25 Sänger des Chores zwei mal das russische „Alliluia“ in einer Bearbeitung von Kaiser. Zudem erklang in russischer Sprache „Kol’ slaven naš Gospod’ v Sione“ von Dmitri Bortnjanski. Bei uns wurde das Lied mit dem deutschen Text „Ich bete an die Macht der Liebe“ sehr bekannt. In St. Josef wurde es gemeinsam mit Uschi Dutschke und Reiner Faller, Bariton aus dem Chor, verwirklicht.

Bekannt ist auch das „Transeamus usque Bethlehem“, das von Kaiser tüchtig bearbeitet wurde und bei dem der Chor vom Klavier und der Violine begleitet wurde.

In den drei Stücken „O Holy Night“, „Minuit Chrétiens“ und „O Heilige Nacht“ traten Ralf Hess (Bariton) und Bernhard Jehle (Tenor) aus dem Chor zu einem Solopart heraus.

Herausgehoben sei noch der „Abendsegen“ aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck, gesungen von Dutschke und Lederle. Auch wenn die dargestellten Personen zwei Kinder sind, braucht man für die Oper wegen der hohen stimmlichen Anforderungen zwei voll ausgebildete Stimmen.

Gemeinsam mit den Zuhörern gesungen stand „Leise rieselt der Schnee“ auf dem Programm. Herbert Kaiser ließ den Chor dieses Lied im doppelten Fortissimo singen.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading