Thomas Bittner, Co-Geschäftsführer der IG Metall Lörrach, lobte ausdrücklich Fuhl und seine Mitstreiter im Betriebsrat für denen Einsatz. Sowohl er als auch Fuhl hätten bislang noch nichts Vergleichbares erlebt. Er vermisse Anstand und Respekt für jene, die sich seit über 20, 30 oder 40 Jahren für die KBC einbringen. Erwartet, so Bittner, werden höhere Abfindungen, die Bezuschussung von Weiterbildungsmaßnahmen, die Gründung einer Transfergesellschaft (in dieser würden Angestellte zunächst 85 Prozent ihres Gehalts weiterbeziehen) sowie die Berücksichtigung von Kindern betroffener Familien im Sozialplan.
Für die rund 120 im Werk Verbleibenden soll eine Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2022 festgeschrieben werden. Ohnehin werde die allgemeine Unsicherheit verschärft, weil der Mietvertrag im Oktober 2019 ausläuft und die Verlängerung noch immer nicht erfolgt sei.
Sollten die Verhandlungen weiter erfolglos geführt werden, kündigte Bittner an, mit der Belegschaft nach Como zu fahren – dorthin sollen Teile der Arbeit verlagert werden – um dort zu demonstrieren.
Verärgert zeigte sich Fuhl auch darüber, dass Imprima bereits Maschinen abgebaut habe. Gleichzeitig sei die Auftragslage „hervorragend“. Indes: „Imprima bekommt nur waren aus Lörrach raus, wenn wir die Maschinen bedienen...“ so Fuhl.