Lörrach Wohlige Gruselmomente

Regine Ounas-Kräusel
 Foto: Regine Ounas-Kräusel

Aufführungen: Lörracher Theater „S’Bühneli“ zeigt den Thriller „Der Geisterleuchtturm“

Das Lörracher Theater „S’Bühneli“ zeigt in der neuen Saison den Thriller „Der Geisterleuchtturm“ von Peter Colley. Premiere ist am 2. Dezember.

Von Regine Ounas-Kräusel

Lörrach. Einen unvergesslichen Theaterabend mit wohligen Gruselmomenten, aber auch mit Szenen zum Lachen versprachen Regisseur Felix Ebner, Schauspieler Thomas Schulte und die Vorsitzende Kerstin Kapfer bei einem Probenbesuch unserer Zeitung. Sie freuten sich, dass sie nach zwei Pandemiejahren wieder ohne Einschränkungen spielen dürfen, und hoffen, dass das auch so bleibt.

Die Handlung

Aus Eifersucht heuert der alternde Josiah Tollifsen mit seiner schönen jungen Frau Rowena für ein Jahr auf einem einsamen Leuchtturm an. Doch er kann die Zweisamkeit nicht recht genießen: Ihm wird ein junger Assistent zur Seite gestellt, dem seine Frau schöne Augen macht. Außerdem geschehen auf dem Leuchtturm unheimliche Dinge.

Auf der Bühne ist die Kulisse mit viel Liebe zum Detail aufgebaut: Runde Wände stellen den Leuchtturm dar. Neben einem großen Sofa sind typische Gegenstände aus der Zeit der Handlung, dem frühen 20. Jahrhundert, zu sehen: ein Hygro- und Thermometer mit Holzverkleidung, alte Seekarten. Es herrscht Unordnung: ein Schiffstau liegt herum, auf dem Küchentisch liegen ein alter Kochtopf und das Gewehr.

In der ersten Szene stellt Josiah (Thomas Schulte) energisch seine Koffer ab, schaut sich mit wachsendem Erstaunen im Leuchtturm um. Seine junge Frau (Katja Schmuck-Bachmann) erkennt schnell, dass der Turm nicht auf einer schönen Insel, sondern auf einem einsamen Felsen steht. „Tahiti ist eine Insel, und Capri“ begehrt sie mit Schmollmund auf: Sie will ausgehen, tanzen, leben! Doch schon bald werden die beiden erschreckt: von Schritten oben im Turm, von den Gruselgeschichten, die die burschikose Erin (Petra Uhlemann) nach dem Aufräumen erzählt: von einem, der gemordet und sich dann selbst ausgeblasen hat. Wohnt im Leuchtturm ein Geist?

Helfende Hände

Regisseur Felix Ebner hat tief in die Trickkiste gegriffen, um den Zuschauern wohlige Schauer über den Rücken zu jagen: Auf einem Felsvorsprung, der vor der Bühne ins Publikum ragt, wabert Nebel – taucht dort auch der Geist auf? Zuschauersessel wackeln und um Licht- und Toneffekte punktgenau zu steuern, agiert auch hinter der Bühne ein Techniker mit mehreren „Strippenziehern“.

Viele helfende Hände arbeiten hinter den Kulissen am „Geisterleuchtturm“ mit, unter ihnen Stephan Färber (Licht, Technik, Bühnenbau), Peter Stölzer (Ton), Elke Schneider (Kostüme), Uschi Maiß (Frisuren), Katja Schmuck-Bachmann (Make-up).

Die Schauspieltruppe probt seit Juni. Es mache einfach großen Spaß, auf der Bühne in die Rolle einer ganz anderen Person zu schlüpfen, erzählte Kerstin Kapfer begeistert.

Die Eintrittspreise wird das „Bühneli“ nicht erhöhen. Nur die Getränke in der Pause werden etwas teurer.

Spieltermine „Der Geisterleuchtturm“ beim Theater „S’Bühneli“, Lörrach, Brombacher Straße 3:

2. Dezember Premiere, 3., 9., 10., 16., 17. Dezember jeweils 20 Uhr. Weitere Termine ab Januar unter www.buehneli.de

Karten: 18 Euro, Ermäßigungen für Studenten, Schüler, schwerbehinderte Menschen, Kinder und Gruppen.

Vorverkauf: Tel. 07621/ 43331 (Donnerstag 15-17 Uhr, Freitag 17-19 Uhr, Samstag 10-12 Uhr, 17-19 Uhr) und an den bekannten Vorverkaufsstellen. Alle Infos: www.buehneli.de

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