Auf dem Fabric-Gelände der Schöpflinstiftung in Brombach will die Bürgergruppe „Die Brombeere“ ein gemeinschaftliches Wohnprojekt umsetzen. Dies berichtete der künstlerische Leiter von Fabric, Christoph Schäfer. Die Schöpflin Stiftung will ihr Gelände beim Brombacher Bahnhof bekanntlich bebauen und entwickeln und dabei Ideen, die Bürger bei einer Wunschproduktion einbrachten, einbeziehen. Jeweils 30 Prozent des Geländes solle für Quartiersprojekte, wie offene Werkstätten oder ein Café, für Bildung und für Wohnen genutzt werden, sagte Schäfer. Vorgesehen sind auch Büros der Stiftung. Baugruppen, die gemeinschaftliche Wohnprojekte planen, sollen Gelände in Erbpacht erhalten. Das betrachte sie als große Chance, sagte Simome Häfele von der Gruppe „Brombeere“, zu der mehrere Familien gehören. Auch die Gemeinde Binzen bietet alternativen Wohnprojekten auf ihrem Baugebiet „Kandergrund“ Flächen an.
Fünf Referenten aus der Schweiz und aus Freiburg berichteten, was bei der Gründung von Wohnprojekten zu beachten ist. Sie erklärten Gesellschaftsformen wie das selbstverwaltete „Mietshäusersyndikat“ und die Genossenschaft.
Kleine Wohnprojekte sollten sich lieber einer Dachgenossenschaft anschließen, da die Gründung sehr aufwändig sei, empfahl Burghard Flieger vom Beratungsnetzwerk Innova. Mit Gesprächs- und Fragerunden klang das Symposium aus.