Bis 2025 hat sich die Kommune zum Ziel gesetzt, 2500 neue Wohneinheiten zu schaffen und so dem wachsenden Wohnraumbedarf in Lörrach zu begegnen. Diese Offensive ist ein gutes Stück voran gekommen, allerdings weisen bundesweite Prognosen auf die Abnahme von neugebautem Wohnraum hin: konjunkturbedingt und aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von Baugrund, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt. Neue, innovative Wege der Nachverdichtung seien notwendig: Eine Idee ist die Überbauung von Parkplatzflächen mit Wohnungen, wobei die Parkplätze weitgehend erhalten bleiben sollen. Als Pilotprojekt sieht die Verwaltung die Parkfläche neben der Wintersbuckhalle als geeignet an. Weitere Parkplätze sind angedacht, müssen aber noch vertieft geprüft werden (wir berichteten). Claudia Salach (Grüne) begrüßte den Ansatz innerstädtischer Nachverdichtung ebenso wie Christa Rufer (SPD) und Oliver Lehmann (CDU). Thomas Denzer (Freie Wähler) mahnte eine ausreichende Höhe über den Stellplätzen an, sodass auch Wohnmobile und Handwerker weiterhin die Parkfläche nutzen können. Matthias Koesler (FDP) erinnerte an die Notwendigkeit einer entsprechenden Geschosszahl, damit sich das Konzept wirtschaftlich darstellen lasse. Auch Sabine Schumacher (Die Linke) und Wolfgang Koch (AfD) stimmten zu.