^ Lörrach: Wundertüteder Kunst - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Wundertüteder Kunst

Die Oberbadische
Ausstellungsorganisatorin Ellen Mosbacher vom VBK freut sich auf die gemeinschaftliche Kunstschau in der noch leeren Kultufarbrik in Schopfheim. Foto: Collage/Meller/Golz Foto: Die Oberbadische

„DreiArtig“: Kunstvereine kooperieren 

Von Gabriele Hauger

Lörrach/Schopfheim/Weil. „DreiArtig“ nennt sich die Kooperation der drei Kunstvereine aus Lörrach (VBK), Schopfheim und Weil am Rhein. An diesem Wochenende wird unter diesem Label zum zweiten Mal eine gemeinsame Winterausstellung organisiert. 43 Künstler und Mitglieder der Vereine zeigen in der Kulturfabrik Schopfheim jeweils ein Werk.

Organisatorin Ellen Mosbacher vom Verein Bildende Kunst Lörrach hat sich diesmal ein spannendes Thema ausgedacht: „Unheimlich schön.“ Ein doppeldeutiges Wortspiel, das viel Interpretationsspielraum zulässt. So könne man das „unheimlich“ als Steigerung von schön verstehen oder eben wörtlich als Bedrohung interpretieren, erklärt Mosbacher. Sie ist selbst wieder sehr gespannt auf die Bandbreite der Arbeiten. Die Künstler haben völlige Freiheit. Nur bezüglich der Maße wurden Bedingungen gestellt. Gezeigt werden Bilder, Collagen, Fotografie, Skulpturen, Filz- und Metallarbeiten. Die Hängung in der Kulturfabrik werde darum wieder spannend und herausfordernd. Mit Hilfestellung von Vereinsmitgliedern wird vor Ort ausgetestet, was wohin passt. Denn Mosbacher selbst sind bisher auch nur einige wenige Arbeiten bekannt.

Ausstellen konnten im Prinzip alle Mitglieder der drei Kunstvereine, sofern sie sich bis zum Ende der Bewerbungsfrist im September gemeldet hatten. Eine Jury und einen Kurator gibt es bei dieser Ausstellung bewusst nicht. Hier sollen Künstler aus der Regio Gelegenheit haben, sich ohne Auswahlverfahren präsentieren zu können. „Es gibt so viele aktive Künstler in den drei Vereinen, aber so wenig Ausstellungsmöglichkeiten“, bedauert Mosbacher und sieht das Konzept „DreiArtig“ als große Bereicherung der regionalen Künstler-Gemeinschaft an. Das Feedback sei darum auch sehr gut. „Die Künstler freuen sich sehr über diese Gelegenheit. Zudem schaffen solche Kooperationen eine engere Bindung der Kunstvereine untereinander.“ Was wiederum Raum für weitere Kunstkooperationen schaffen könne, erklärt Mosbacher.

Zu sehen ist „unheimlich schön“ nur von Freitag bis Sonntag. Die Besucher sowie die Künstler können bei der Vernissage am Freitag, um 18 Uhr zudem selbst kreativ werden. So will Ellen Mosbacher wieder die große Wand im Eingangsbereich der Kulturfabrik bespielen. Die Besucher können an einem „unheimlich schönen“ Bild mitwirken, das aus 64 quadratischen Einzelteilen besteht.

Mosbacher hofft auf einen mindestens ebenso großen Erfolg wie bei der Premiere im vergangenen Jahr, die damals unter dem Titel „Connect“ lief. Vorläufer waren im übrigen drei ebenfalls von ihr organisierte Winterausstellungen im Lörracher Nellie Nashorn. Die waren zwar etwas kultiger, mit Musik untermalt und hatten mehr Party-Charakter, erzählt sie. In Schopfheim mit seinem „white cube“-Ausstellungsraum sei die Präsentation indes wesentlich professioneller umzusetzen. Und das Weiler Stapflehus fällt als Ausstellungsraum im Winter aus, da es stets mit der „Regionale“ belegt ist. Mit Spannung erwartet Mosbacher nun die über 40 Werke: „Eine Wundertüte der Kunst“.  Vernissage: Freitag, 13. Dezember, 18 Uhr; geöffnet: Sa/So, 12 bis 17 Uhr

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