^ Lörrach: Wundervolle Klangvielfalt - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Wundervolle Klangvielfalt

Regine Ounas-Kräusel
„Feelin‘ alright“: Der Jazzchor Flat & Co hat sich sichtlich wohl gefühlt auf der Bühne. Der Funke zum Publikum sprang schnell über. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Unter dem Motto „Feelin‘ alright“ präsentierte der Jazzchor Flat & Co in der Alten Halle sein neue Programm.

Unter dem Motto „Feelin‘ alright“ präsentierte der Jazzchor Flat & Co in der Alten Halle sein neue Programm.

Die Mischung aus Swing und Frank-Sinatra-Hits, aus Jazz, Musical und Pop gefiel dem Publikum, sodass sich der Chor am Samstagabend immer wieder über begeisterten Applaus freuen konnte.

Chorleiter Philippe Rayot freute sich, dass man wieder ganz „normal“, ohne Corona-Einschränkungen vor Publikum singen könne. Da Flat & Co in der Region viele Fans hat, war die Alte Halle fast bis zum letzten Platz gefüllt.

Mit schönen Stimmen, sich locker zur Musik bewegend, immer wieder auch mit kleinen witzigen Einfällen und dem gewohnten Charme präsentierte sich Flat & Co auf der Bühne. Der Chor ließ den Sinatra-Song „Summerwind“ und Benny Goodmans „Sing, sing“ locker swingen und sang Gershwins Liebeslied „I’ve got a crush on you“ mit gepflegtem Groove. Daniel Mc Alavey begleitete den Chor einfühlsam und mit jazzigem Sound am Keyboard.

Doch oft sorgte der Chor mit pointiertem Scatgesang selbst für den nötigen Rhythmus, so zum Beispiel beim Pophit „Everybody is looking for something“ der Band Eurhythmics.“ Als dieser Ohrwurm erklang, applaudierten die Zuhörer stürmisch.

Immer wieder würzte Flat & Co seine Songs mit witzigen Einfällen. Zum Beispiel stimmten die Männer Duke Ellingtons Song „Creole Love Call“ an, der auch in einem Film über die Band „Comedian Harmonists“ erklingt.

Da der Song in einer Kneipe gesungen wird, traten die Chorsänger mit Bierkrug und Zigarre auf. Ihren Stimmen gaben sie den gedehnten Klang von Jazzposaunen. Nach dem Konzert bewirteten die Sängerinnen und Sänger die Besucher mit einer Frim-Fram-Sauce, auch als kalte Suppe Gazpacho bekannt, der sie auf der Bühne einen spritziger Song gewidmet hatten.

Seine große Stärke entfaltete Flat & Co aber vor allem bei den leiseren Tönen, etwa bei der weich und gefühlvoll vorgetragenen Ballade „In the street where you live“ aus dem Musical „My fair Lady“. Vor allem dann kamen die schönen Stimmen, die dicht und präzise gesungenen, manchmal jazzig reibenden Harmonien zur Geltung.

„Feelin‘ alright“ lautete das Konzertmotto. An diesem Abend fühlten sich ganz offensichtlich alle wohl: Sängerinnen und Sänger sowie das Publikum. Nach stürmischem Applaus gab Flat & Co noch zwei Zugaben. Am kleinen Büfett, wo es nicht nur Frim-Fram- Sauce gab, kamen Zuhörer und Chormitglieder anschließend schnell ins Gespräch.

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