Im Schwierigkeitsgrad nicht nachstehend waren die vorgetragenen Stücke der in der Nähe von Paris lebenden Atsuko Eguchi. Die zierliche junge Frau legte mit rhythmischer Verve Béla Bartóks Sechs Rumänische Volkstänze und die Humoreske von Rodion Schtschedrin auf die Tasten.
Den schwersten Brocken hatte sich Ham Chan mit Franz Liszts spieltechnisch herausfordernder, hochvirtuoser „Norma“-Fantasie („Réminiscences de Norma“) nach Bellinis gleichnamiger Oper vorgenommen. Das Konzertprogramm, das sich aus dem Unterricht der Masterclass ergab, war so kurz wie schwierig.
Larissa Dedova sprach in ihrer Begrüßung von „wundervollen Tagen“ und kündigte das Programm an. Der Steinway-Flügel in der Musikschule klang bei allen drei Spielern gut, wobei man natürlich qualitative Anschlagsunterschiede bei den jungen Interpreten merkte.