Dreiländermuseum: Letzte Führung.
Lörrach - Nach über sieben Monaten Laufzeit endet die große, trinationale Überblicksausstellung „Zeitenwende 1918/19“ des Netzwerks Museen im Dreiländermuseum am Sonntag, 3. Februar. Am Samstag, 2. Februar, 11.30 Uhr, bietet Historiker Hubert Bernnat noch eine letzte Führung an.
Die Ausstellung hat laut einer Mitteilung eine durchweg positive Resonanz bei den Besuchern gefunden, wie das Besucherbuch zeige: „Starke Ausstellung, sehr informativ“, „So wird Geschichte im Dreiland lebendig“, „…so interessant und berührend, weil sie mir als Badenerin eine Tiefendimension eröffnet, die ich bisher nicht hatte, und auch unsere Nachbarn in die Analyse und Darstellung miteinbezieht.“ Dies sind Zitate aus dem Besucherbuch.
Die Ausstellung lockte auch auffallend viele französische Besucher nach Lörrach. Mit einer Ausnahme stammten alle Exponate aus dem Lörracher Museumsdepot. Dorthin kehren die Kunstwerke, Plakate, Archivalien und Textilien nun auch wieder zurück. Wie kein anderes Museum am Oberrhein ist das Dreiländermuseum in der Lage, die damalige Zeit mit Originalen aus seinem Sammlungsbestand heraus anschaulich zu machen.
Die Sonderausstellung in Lörrach war gleichzeitig Überblicksausstellung des drei Länder übergreifenden Netzwerkprojektes mit 30 Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Einige der Netzwerkausstellungen laufen noch, so im Musée d’Histoire Naturelle et d’Ethnographie in Colmar zu den ökologischen Folgen des Krieges, im Dichter- und Stadtmuseum Liestal zum Nobelpreisträger von 1919, dem Liestaler Carl Spitteler, und im Hanauer Museum die Ausstellung über Kehl in den 1920er Jahren, einer Stadt unter französischer Besatzung. Informationen zum Netzwerk, dem aktuellen Projekt und seinen Ausstellungen: www.netzwerk-museen.de
