Zukunft des Forsts gestalten

Lörrach (ov/bk). Der Ausschuss für Umwelt und Technik wird am Donnerstag das Projekt „Waldentwicklungsplan“ erörtern.

Der Hintergrund: Trockenheitsbedingte Forstschäden und das Eschentriebsterben haben die Sorge um den Wald verschärft und die politische Diskussion um die Perspektiven des Stadtwalds geprägt.

Im Januar wurde im Ausschuss für Umwelt und Technik ein erster Ausblick auf einen Zielsetzungsprozess zum Waldentwicklungsplan vorgestellt. „Dieser Ausblick wurde nun in einen konkreten Umsetzungsprozess umgewandelt“, so der Fachbereichsleiter „Liegenschaften und Geoinformation“, Thomas Welz, in der Sitzungsvorlage. Der Prozess soll „schlank und effizient gestaltet“ und Ende dieses Jahres abgeschlossen werden.

Die Verwaltung wird mit einer Bestandsaufnahme beginnen. Themen sind unter anderem die naturnahe Waldbewirtschaftung sowie der regionale Einsatz von Holz und Waldrefugien. Auch eine Masterarbeit zur „Klimaschutzleistung des Stadtwaldes Lörrach“ wird in die Ergebnisse des Waldentwicklungsplans einfließen.

Das Montagabendgespräch „Waldbewirtschaftung der Zukunft“ am 16. Mai wird die Kick-Off-Veranstaltung des Prozesses sein. Vorgesehen ist bei dieser Gelegenheit auch eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Interessensgruppen. Es wird zudem eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Fraktionen und der Verwaltung (unter anderem Bürgermeisterin, Forstbezirksleitung und Forstrevierleitungen) gebildet. Darüber hinaus ist eine Waldbegehung mit dem Gemeinderat im Juni/Juli geplant, so Welz. Ein weiterer Baustein des Waldentwicklungsplans soll die inhaltliche Auseinandersetzung im Klimabeirat der Stadt sowie auf der zweiten Lörracher Nachhaltigkeitskonferenz zur Lauffenmühle im Herbst sein. Die Ergebnisse sollen dem Gemeinderat bis Ende dieses Jahres zu Diskussion und Abstimmung vorgelegt werden.