Brigitte Martin (Grüne) erinnerte an den „erhöhten Betreuungsbedarf“ durch neue Familienmodelle und bezeichnete die „finanziellen Folgen“ des modifizierten Modells als verschmerzbar.
„Ein gutes Konzept am Ende eines komplizierten Prozesses mit einigen Missverständnissen“, befand Matthias Lindemer (Freie Wähler), und Chris Kiefer (CDU) sprach von einem „schwierigen Thema“, das nach der Überarbeitung nun „breite Zustimmung“ finde.
„Aus finanziellen Gründen muss kein Kind Zuhause bleiben“
„Trotz der Reduzierung sind wir immer noch an der Spitze der Betreuungskosten im Vergleich zu anderen Städten“, beklagte hingegen Margarete Kurfeß (Grüne). Lutz widersprach: „Bei den Familien, wo es darauf ankommt, sind wir ganz weit vorne.“ Nur bei den Höchstsätzen liege Lörrach beim neuen Modell vor den anderen Städten, die Kosten für Geringverdiener seien im Vergleich sogar günstiger.
„Aus finanziellen Gründen muss kein Kind Zuhause bleiben“, betonte auch Ilona Oswald, stellvertretende Fachbereichsleiterin Jugend, Schulen, Sport. Da für einzelne Familien, die nicht in der Lage seien, die gestaffelten Beiträge zu bezahlen, der Sozialfonds der Stadt einspringe. „Das geht aber nur wenn man sich öffnet und das Gespräch mit uns sucht.“