Dass sie bei diesen vielen Reiseimpressionen zwischen Moskau, Milano, Paris, London, Rio, Tokio und Hollywood nicht einmal in Klamauk verfallen, sondern stets in der feinen Komik und der surrealen Welt verbleiben, ist schon einmalig. Längst auch richtige Illusionskünstler, verzaubern sie mit Spezialeffekten, schwebenden Kisten, fliegenden Vögeln oder wie in „News Paper“ mit dem Londoner Zeitungsverkäufer mit den immer größer werdenden Zeitungsblättern.
Viel Imagination ist da mit im Spiel, eine raffinierte Bühnen- und Lichttechnik. Im zweiten Teil des Abends auch komplexere (die nicht so lustige Teezeremonie in Tokio), längere (wie die Travestienummer mit der Diva zum Bolero) und theatralische Szenen, bei der sie die Nebelmaschine anwerfen wie in der Frankenstein-Parodie („Visage“) mit dem grinsenden Gesichtsoperateur aus Rio.
Das Pantomimewunder „City Lights“ zeigt, dass den beiden Berliner Tramps bei ihrem Großstadttreiben an Bahnhöfen, in Kneipen, Opernhäusern und Cafés die Ideen nicht ausgehen.