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Lörrach Zwischen schwarz und weiß

Die Oberbadische
Die Organisatorin Ellen Mosbacher (r.) und die Vorsitzende des VBK, Marga Golz, freuen sich über eine erfolgreiche Winterausstellung. Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

Ausstellung: VBK lud im Nellie zur Winterausstellung ein

Von Ursula König

Lörrach. Nur einen Abend war die Winterausstellung des Vereins Bildende Kunst (VBK) zu sehen. Das diesjährige Thema „Black and White“ mit 27 Künstlern war am Freitag eingebunden in ein Rahmenprogramm. Zum dritten Mal organisierte Ellen Mosbacher die Ausstellung im Nellie Nashorn, die auch ein Ort der Begegnung sein will: ein kleines Fest der Inspiration.

Markant hoben sich die Staffeleien mit den schwarz-weißen Werken vor dem Mauerwerk des Theatersaals ab. Das Thema „Schwarz-Weiß“ bringe Ruhe in diesen Raum, erklärte die Organisatorin.

Marga Golz, Vorsitzende des Vereins verwies zudem auf folgenden Aspekt: „Auch Schwarz und Weiß gibt es nicht in Reinform, sondern kann viele Schattierungen aufweisen; von kühl bis warm.“ Das Thema berge Nuancen: Damit werde auch ein gesellschaftlicher Trend aufgegriffen, der zunehmend polarisiere und immer weniger für Zwischentöne empfänglich sei. „Die Feinheiten fallen in der Kunst nicht weg“, erklärte Mosbacher. Wer sich Zeit für die Bilder nahm, entdeckte erstaunlich viele Zwischentöne und Schattierungen, die das Thema „Schwarz-Weiß“ zunächst nicht vermuten lässt.

Polarisation war auch Thema beim Poetry Slam, der zum Programm gehörte und vom Kulturzentrum vermittelt wurde. Dunkelheit und Licht bedingen sich gegenseitig und ohne das „Böse“ wäre das „Gute“ nicht zu erkennen, lautete sinngemäß das Fazit des ersten Beitrags. Bis 24 Uhr hatten Kunstinteressierte die Gelegenheit, sich den Gemälden und Skulpturen zu widmen und sich zwanglos auszutauschen.

Jeder der Kunstschaffenden präsentierte seinen eigenen Stil. „Die Bilder und Skulpturen lassen sich inzwischen gut zuordnen“, sind Mosbacher und Golz überzeugt. Mit der Themenvorgabe wären die Künstler herausgefordert, etwas Aktuelles zu schaffen. Profibilder reihen sich zwischen Werken von Laien ein. Es liegt am Betrachter, den Wert der Bilder in unterschiedlichen Techniken für sich zu entdecken, denn eine Jurierung gibt es bei den Ausstellungen traditionell nicht. So finden sich ruhig gehaltene abstrakte Werke neben energiegeladenen Akzenten, Portraits zwischen Landschaftsbildern und eine silhouettenhaft wirkende Großstadtansicht verweist auf die Pole arm und reich in der Gesellschaft.

Kleinformatige Werke der Künstler waren im Foyer zum „Weihnachtspreis“ erhältlich.

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