Reicht die Breite aus, geht es an die Kombination der Teilabschnitte zu durchgängigen Trassenvarianten, so das methodische Vorgehen. Damit konnte die Zahl der potenziellen Korridore auf ein Dutzend eingegrenzt werden. Ausgeschlossen wurden bereits Mindestquerschnittsbreiten von weniger als 11,30 Meter.
Haltestellen und mehr
Als Beispiel führte der Referent einen Auszug des Trassenkorridors der IG Verkehr vor, hier gäbe es die Haltestellen Stetten Grenze, Stetten Bahnhof, Clara-Immenwahr-Straße, Burghof-West, Teichstraße, Ötlinger Straße, Parkschwimmbad, Kaufmännische Schule, St. Peter und Grüttpark – jeweils angereichert mit den Gesamtbreiten auf der Straße. Solch eine systematische Festlegung der verschiedenen Querschnittsoptionen hat der Experte bereits in Weil am Rhein vorgenommen. Die technische Machbarkeitsstudie für Lörrach steht aber erst zum Abschluss dieses Verfahrens.
Wertungskriterien wie das Erschließungspotenzial fließen in die Betrachtung mit ein. Hierzu zählen die Einwohner ebenso wie Schulen oder Einkaufszentren in der Nähe und auch die S-Bahn und das Busnetz. Ob auf der Strecke störungsfrei gefahren werden kann, ist ein weiterer Punkt. Notfalls neu zu erstellende Bauwerke sollten sich mit ins Stadtbild einfügen, auch die Straßenraumgestaltung passen, also die städtebaulichen Aspekte. Notwendiger Grunderwerb und der Punkt Umwelt zählen außerdem zu den Wertungskriterien – sowie die Kostenannahmen. Diese Punkte sind weitgehend abgearbeitet.