^ Lörracher Anschlüsse: Wie das Zentralklinikum künftig erreichbar ist - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörracher Anschlüsse Wie das Zentralklinikum künftig erreichbar ist

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Das Richtfest konnte bereits gefeiert werden. Der Bau schreitet voran. Foto: Michael Werndorff

In Lörrach sind am Dienstagabend die Verkehrsprojekte zur Erschließung des Zentralklinikums vorgestellt worden. Es ging um den Hasenloch-Umbau in Lörrach, den Steinener Kreisel und auch um den Anschluss der Klinik an die S-Bahn.

Im Lörracher Osten schreitet der Bau des Zentralklinikums für den Landkreis Lörrach voran. Bei einer gemeinsamen Veranstaltung haben das Regierungspräsidium Freiburg (RP), das Landratsamt Lörrach, die Stadt Lörrach und die Gemeinde Steinen in der Stadthalle Brombach die Vertreter des Kreistags und der Gemeinderäte über den aktuellen Stand der Verkehrsprojekte zur Erschließung des Zentralklinikums informiert. An dem Termin nahmen auch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, Landrätin Marion Dammann sowie Lörrachs OB Jörg Lutz und Steinens Bürgermeister Gunther Braun teil.

Lörrach unterstützt

Die Klinikgesellschaft geht davon aus, dass zunächst etwa 70 Prozent der Verkehre per Kraftfahrzeug zum Zentralklinikum gelangen werden. Mit der Ertüchtigung der Einmündung B 317 / L 138 im Gewerbegebiet Lörrach-Entenbad konnte bereits ein leistungsfähiger Anschluss an das übergeordnete Straßenverkehrsnetz geschaffen werden. „Bei der Planung dieser Einmündung, wie auch schon beim Bau des Kreisverkehrs als Hauptzufahrt zum Zentralklinikum, haben wir unsere Unterstützung des Gesamtprojektes bereits eingebracht“, sagte Lutz. „Zusätzlich übernehmen wir die Planungsleistungen bis zur Planfeststellung im Auftrag des RP für den großen neuen Anschluss B 317/L 138.“

Bis zum Jahreswechsel 2023/2024 soll die Entwurfsplanung vorliegen. Der Beginn des Planfeststellungsverfahrens wird für Mitte 2025 angestrebt. Ein Zeitplan für den Bau kann erst nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens aufgestellt werden.

S-Bahn und Radweg

Das Landratsamt, der Zweckverband Regio-S-Bahn 2030 und die Stadt Lörrach informierten über den Anschluss des Zentralklinikums mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Hierzu soll zunächst ein Bus-Shuttle vom S-Bahn-Haltepunkt Brombach/Hauingen und gegebenenfalls auch vom Haltepunkt Steinen eingerichtet werden. Bis 2035 soll der neue S-Bahn-Haltepunkt Zentralklinikum sowie der Ausbau der Garten- und Wiesentalbahn fertig sein. Dammann: „Langfristig gehen wir davon aus, dass dann jede zweite Fahrt zum und vom Klinikum im Umweltverbund stattfinden kann.“ Hierzu habe das Landratsamt die Trasse für den Radschnellweg „RS 7“ im Nahbereich des Klinikums zwischen S-Bahnstrecke und B 317 bereits festgelegt. Zudem wird das Land zwischen RS 7 und Zentralklinikum einen Radweg parallel zur L 138 bauen. Und die Stadt Lörrach startet noch dieses Jahr die Planung für die Weiterführung des Geh- und Radweges vom Zentralklinikum nach Hauingen, der bis zur Eröffnung des Zentralklinikums fertig sein soll.

Umbau der Kreuzungen

Die Fachleute des RP informierten darüber, wie das Zentralklinikum künftig über die B 317 erreicht werden kann. Für den von Westen kommenden Verkehr soll dazu die Hasenloch Kreuzung (B 317 / A 98) umgebaut werden. Für den von Osten kommenden Verkehr ist der Umbau des Kreisverkehrs in Steinen vorgesehen. Für beide Maßnahmen wurden Variantenvergleiche durchgeführt, die derzeit mit den Ministerien erörtert werden.

Zur Verlegung der L 138 zwischen Zentralklinikum und Steinen findet derzeit eine erneute Verkehrsuntersuchung zur Weiterführung des Verkehrs in Steinen statt. Anschließend wird das RP die Entwurfsplanung fertigstellen. Parallel dazu laufen in der Gemeinde Steinen die kommunalen Planungen für eine Optimierung der Verkehrsströme.

Braun sieht Chance

Bürgermeister Braun: „Aus der behördenübergreifenden Zusammenarbeit rund um unser ZKL ergibt sich die einmalige Chance, die seit Generationen bestehenden verkehrstechnischen Probleme im vorderen Wiesental anzugehen und zu lösen. Gerade das Nadelöhr Steinen braucht die hier vorgestellte neue Infrastruktur.“

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer unterstrich: „Alle beteiligten Partner ziehen an einem Strang, stimmen sich eng ab und tragen so zur nachhaltigen Verbesserung der Infrastruktur bei.“

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